Deutschland: Im Gedenken an Franz Mack, einen Pionier der Freizeit-Industrie
Am 7. März 2021 wäre Franz Mack 100 Jahre alt geworden. „Bescheiden sein und dranbleiben“ – das war zeitlebens sein Motto. Dabei steht Franz Mack für unzählige technische Spitzenleistungen, und sein Name ist untrennbar mit dem Europa-Park und der Firma Mack Rides in Waldkirch verbunden. Franz Mack war zusammen mit seinen Söhnen Roland und Jürgen die treibende Kraft für den Bau und den Erfolg von Deutschlands größtem Freizeitpark.
Franz Mack wurde am 7. März 1921 als fünfter Sohn von Heinrich und Theresia Mack geboren. Er schloss seine Ausbildung als Wagen- und Karosseriebaumeister ab. Nach Kriegsgefangenschaft und Währungsreform kehrte er nach Waldkirch zurück und heiratete. Im Jahre 1948 übernahm Franz Mack mit seinen Brüdern, Hermann und Willi, die Verantwortung in der väterlichen Wagenbau- und Karussellfabrik in Waldkirch, die bereits im Jahr 1780 gegründet worden war. Die Betriebsstätten wurden vor Ort auf ein neues großzügiges Gelände verlegt. Die Weltkugel samt Wagen und dem Slogan „Die weite Welt ist mein Feld“ wurde zum Symbol der Wertarbeit aus dem Hause Mack, einem der heute erfolgreichsten international agierenden Familienunternehmen aus dem Schwarzwald. Das Unternehmen Mack vereinigt heute eine Vielzahl von technischen Spitzenleistungen, die ihre Entwicklung der Erfindungskraft des Unternehmers Franz Mack verdanken. Unter anderem konzipierte er die im Jahre 1989 eröffnete Achterbahn „Eurosat“, wie auch die im Jahre 1997 in Betrieb genommene Hochgeschwindigkeits-Achterbahn „Euro-Mir“ mit dem legendären Turmlift, der in der Branche für großes Aufsehen sorgte. Bereits im hohen Alter hat er das Modell noch selbst entworfen und entwickelt…
Franz Mack war Förderer zahlreicher Vereine und Verbände in den Gemeinden Rust und Waldkirch und wurde für sein umfassendes gesellschaftliches Engagement vom Bundespräsidenten mit hohen Auszeichnungen geehrt: 1984 erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande und 1997 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse. Die IAAPA nahm Franz Mack im Jahr 2005 in die „Hall of Fame“ auf, wodurch er in einer Reihe mit Walt Disney steht. Am 3. Oktober 2010 starb Franz Mack im Alter von 89 Jahren in Rust.
Das EAP-Magazin erinnert gerne an den Pionier des internationalen Freizeitpark-Business‘ Franz Mack. In Würdigung seines Lebenswerkes veröffentlichen wir in unserem eReader ein Interview, das unsere Chefredakteurin Petra Probst im September 2007 mit Franz Mack in Rust führen konnte. (eap)