Deutschland: Tourismus und Freizeitwirtschaft muss Berücksichtigung im deutschen Aufbau- und Resilienzplan finden!
Der VDFU (Verband Deutscher Freizeitparks und -unternehmen e.V.) fordert gemeinsam mit anderen touristischen Verbänden eine Korrektur des so genannten „Aufbau- und Resilienzplanes für Deutschland“ von der Bundesregierung.
Nachdem die Europäische Kommission gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten das Programm „NextGenerationEU“ als Teil des Europäischen Wiederaufbauplans verabschiedete, das als befristetes Aufbauinstrument über 750 Mrd. EUR vorsieht und sich in 390 Mrd. EUR verlorene Zuschüsse sowie 360 Mrd. EUR rückzahlbare Kredite unterteilt, wurden die Mitgliedsstaaten aufgefordert, einen Aufbau- und Resilienzplan einzureichen, der die geplante Mittelverwendung auf nationaler Ebene definiert. Erklärtes Ziel des europäischen Programms sei es, die unmittelbar Corona bedingten Schäden für Wirtschaft und Gesellschaft abzufedern. Die Bundesrepublik Deutschland soll aus diesen Mitteln 23 Mrd. EUR erhalten.
„Während jedoch die meisten EU-Mitgliedsstaaten dem Tourismus – einschließlich der Freizeitwirtschaft – eine hohe Bedeutung und folglich eine umfassende Förderung zuschreiben, sucht man Tourismus und Freizeitwirtschaft im Entwurf des deutschen Aufbau- und Resilienzplanes vergeblich“, beklagt Jürgen Gevers, Geschäftsführer des VDFU. Gemeinsam mit den Partnerverbänden der Tourismuswirtschaft fordern die Freizeitunternehmer deshalb, dass die Bundesregierung ihren Entwurf korrigiert und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Tourismus- und Freizeitwirtschaft die am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Branchen sind, diese im Förderprogramm ausreichend würdigen. (eap)