„Elysium City“: Neues Megaprojekt für Spanien geplant

Mit „Elysium City“ soll nahe der Gemeinde Castilblanco in der spanischen Provinz Badajoz (in der autonomen Region Extremadura, im Westen des Landes) ein neues Megaprojekt umgesetzt werden, das in zwei Entwicklungsabschnitten realisiert werden soll. Bis zum Jahr 2023 sollen auf einem bereits gekauften, 1.200 Hektar großen Gelände u.a. ein modernes Datenzentrum, ein Golfplatz, ein Sport- und Unterhaltungskomplex, zwei Hotels, Casinos, ein Themenpark-Resort sowie ein Wasserpark bei einem Investitionsvolumen von 3,5 Mrd. US-Dollar (ca. 3,1 Mrd. Euro) entstehen. Pläne zur Entwicklung der Infrastruktur sehen u.a. eine neue Zugverbindung mit einer Anbindung an die Städte Madrid und Lissabon vor. Für den zweiten, rund zehn Mrd. US-Dollar (8,8 Mrd. Euro) teuren Entwicklungsabschnitt, der bis 2028 fertiggestellt werden soll, sind u.a. Glamping-Unterkünfte, eine Konzertbühne, ein Wohnviertel mit Seniorenresidenz sowie eine Formel 1-Rennstrecke geplant.

Hinter dem Projekt steht das von Disney-Veteran John A. Cora gegründete Planungs- und Entwicklungsunternehmen Cora Alpha. Cora, der über drei Jahrzehnte für die Walt Disney Company (u.a. als Vice President of Resort Development) tätig war, sieht großes touristisches Potential in der landschaftlich von Stauseen geprägten spanischen Region – der Masterplan für das Projekt sei bereits erstellt und in den nächsten neun bis zwölf Monaten könne mit dem Bau begonnen werden. Laut María Ángeles Merino, Bürgermeisterin der Gemeinde Castilblanco, handele es sich bei Elysium City um das erste nachhaltige Bauprojekt in Europa, das die Nutzung „grüner“ Technologien – u.a. von Solarenergie – vorsieht.

Mit Umsetzung des ersten Entwicklungsabschnitts sollen bis zu 3.000 indirekte Arbeitsplätze entstehen, nach Fertigstellung sollen es rund 15.000 feste Stellen sein. Der zweite Entwicklungsabschnitt soll 40.000 bis 50.000 Arbeitsplätze schaffen, sobald alle Anlagen in Betrieb sind. (eap)