08.07.2013

Berlin, Deutschland: Zwangsversteigerung des Spreeparks gescheitert

Am 3. Juli sollte das rund 29 Hektar große Areal des Berliner Spreeparks vom Amtsgericht Berlin-Köpenick zwangsversteigert werden (wir berichteten in den EAP-News vom 7.5.2013). Der ermittelte Verkehrswert des verwahrlosten Geländes, für das es einen Erbbaurechtsvertrag gibt, wurde vom Gericht mit 1,62 Mio. Euro beziffert. Mit dem Erlös aus der Versteigerung sollten u.a. offene Forderungen des Finanzamtes beglichen werden. Doch, wie das Amtsgericht mitteilte, wurde keinem der Bieter ein Zuschlag erteilt. Damit ist die Zwangsversteigerung vorerst geplatzt. Die Versteigerung wurde am 3. Juli vom Finanzamt Treptow-Köpenick, die selbst das Verfahren als Gläubiger angestrengt hatten, abgebrochen. Das Finanzamt hofft, zumindest einen Teil der Summe, die ihm der alte Erbbaurechteinhaber schuldet, zurück zu erhalten und hatte bereits 2008 die Versteigerung beantragt …Gründe für den Abbruch wurden zunächst nicht genannt. Zuletzt wurde das aktuelle Gebot der landeseigenen Liegenschaftsfonds Projektgesellschaft, das bei 2,48 Mio. Euro lag, von einem privaten Investor noch übertroffen … Der Abbruch kam überraschend, über die Gründe schweigt man sich aus. Berliner Medien spekulieren bereits über die Hintergründe, die eventuelle Bedenken an der Bonität des privaten Bieters sein könnten. Am Ende des Tages heißt es in Sachen Spreepark: Alles auf Null! Die Karten werden neu gemischt. (eap)

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