Dänemark: Mehrseillängen-Kletterwand entsteht an CopenHill-Müllverbrennungsanlage
An der Außenwand der CopenHill – eine Müllverbrennungsanlage in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, die inzwischen auch als urbanes Freizeit-Zentrum für Bergsportarten genutzt wird – entsteht eine 80 Meter hohe und 10 Meter breite Mehrseillängen-Kletterwand des Herstellers Walltopia. Die laut eigenen Aussagen höchste Kletterwand der Welt wird in vier etwa 20 Meter hohe Abschnitte untergliedert, die jeweils mit fünf verschiedenen Kletterrouten bestückt werden. Um die natürliche Lichteinstrahlung in das Gebäude nicht zu verhindern, entschied sich Walltopia bei diesem besonderen Projekt für die Verwendung von Plexiglas und Glasfaser-Materialien, die zudem besonders wetterbeständig sind. Die rund 24 Tonnen Kunststoff-Material wurden auf einer Unterkonstruktion bestehend aus 50 Tonnen Stahl angebracht.
„Das Wanddesign war eine Herausforderung, für welches wir uns bemüht haben, die richtige Balance zwischen Optik und Funktionalität zu finden. Das Ziel war es, eine Oberfläche zu erschaffen, die zu der beeindruckenden Architektur des Gebäudes passt, und gleichzeitig eine Wandtopologie zu entwerfen, die ein unvergleichliches Klettererlebnis bietet“, kommentiert Vasil Sharlanov, Head of Climbing Sales bei Walltopia. „Auf der einen Seite wollten wir uns dem besonderen Muster der Wand mit ihren ‚Ziegeln‘ und ‚Löchern‘ anpassen und auf der anderen Seite funktionale Kletter-Features wie Dächer, Vorsprünge, Spalten und weitere Elemente integrieren“, ergänzt er.
Um die Kletterwand zu nutzen, werden Gäste einen Kletterschein nachweisen müssen. Bereits im vergangenen Oktober wurde auf der CopenHill-Fabrik eine künstliche Skipiste von Neveplast eröffnet (vgl. EAP-News v. 11.10.2019). (eap)