Deutschland: VDFU fordert Nothilfeprogramm für die Tourismusbranche
In einem offiziellen Brandbrief richtet sich der Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen e.V. (VDFU) gemeinschaftlich mit weiteren Spitzenverbänden und führenden Unternehmen der Tourismusbranche an die Bundesregierung und fordert „dringende Ergänzungen bzw. Änderungen an den vorgesehenen Maßnahmepaketen“.
In vier Punkten sieht der Verband den größten Handlungsbedarf der Regierung:
- Die „Regelungslücke“ der Direkthilfeprogramme für Unternehmen mit 11 bis 249 Mitarbeitern, welche für maßgebliche Bereiche der Tourismusbranche nicht greifen, muss geschlossen werden.
- „[…] Eine staatliche Haftungsfreistellung von nahezu 100 Prozent und die Aussetzung der bankenaufsichtsrechtlichen Regeln Basel I – III müssten befristet umgesetzt werden.“
- „Unbürokratische Abschlagszahlungen sollen schon Ende März/Anfang April geleistet werden. […] Eine Einbeziehung der Auszubildenden in das Kurzarbeitsgeld vom ersten Tag an sollte schnell und pragmatisch ermöglicht werden. […] Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sollte eine anrechnungsfreie Nebentätigkeit trotz Kurzarbeitsgeldbezug pauschal zwecks Nothilfe gestattet werden.“
- „Der Barauszahlungsanspruch der Kundengelder muss sofort durch eine Gutscheinlösung analog den Beispielen im europäischen Ausland oder durch eine Notfonds-Lösung ersetzt werden.“
Um eine schnellere Abwicklung der Anträge zu gewährleisten, empfiehlt der VDFU zudem „ein digitales Bewilligungsverfahren, das eine schnelle und unkomplizierte Bearbeitung ermöglicht“.
Den kompletten Brief inklusive der Liste aller Unterzeichner finden Sie hier. Seine Mitglieder hält der VDFU auf vdfu-news.de über aktuelle Entwicklungen während der Corona-Krise informiert. (eap)