Deutschland: Wiederöffnung der Erlebnisbäder & Thermen in Deutschland größtenteils wieder erlaubt
Im Zuge sinkender Infektionszahlen und der damit einhergehenden Lockerungen für verschiedene gesellschaftliche Bereiche dürfen – je nach Standort, sprich den in der jeweiligen Region, dem Landkreis oder Bundesland geltenden Verordnungen – nun auch einige Erlebnisbäder und Thermen in Deutschland nach mehr als einem halben Jahr der Komplettschließung endlich wieder Gäste begrüßen.
Nachdem bereits wenige ausgewählte Anlagen im Rahmen von Modellprojekten Mitte Mai den Anfang machten (u.a. die Westfalen-Therme in Bad Lippspringe, der die Inbetriebnahme des Sportschwimmbeckens erlaubt wurde), ist ab heute auch wieder das „Schwimmen mit Pinguinen“ in den Spreewelten Lübbenau möglich – das Bad und alle dazugehörigen Attraktionen wie die interaktiven Rutschen, aber auch der Sauna- und Wellnessbereich sowie die Gastronomie dürfen genutzt werden. Einzig die Dampfsaunen müssen zunächst weiterhin geschlossen bleiben. Der Einlass ist sowohl mit als auch ohne Vorabreservierung möglich und nach den geltenden Hygieneregeln. „Durch die hohen Standards und den permanenten Luftaustausch in der Anlage verringert sich das Risiko einer Ansteckung enorm“, hebt Badleiter Axel Kopsch hervor. Auch das Spreewelten Hotel samt Restaurant eröffnet wieder – hier ist ein negativer Corona-Test 72 Stunden gültig (im Bad übrigens nur 24 Stunden) und muss bei längeren Aufenthalten rechtzeitig verlängert werden.
Ab dem morgigen Samstag begrüßt auch das ca. eine halbe Autostunde von den Spreewelten entfernt gelegene Urlaubsresort Tropical Islands wieder Besucher, sowohl im Wasserpark als auch in den Übernachtungsunterkünften. Die Maßnahmen zum Schutz vor möglichen Infektionen gestalten sich ähnlich wie in den Spreewelten: Gäste ab sechs Jahren benötigen einen negativen Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden), der auch vor Ort durchgeführt werden kann. Seine Einlasskapazität hat Tropical Islands um 50 Prozent reduziert. Am großen Rutschenturm werden alle Rutschen und an der Kinderspielstruktur „Jungle Splash“ eine Auswahl an Rutschen nutzbar sein. Die Saunen stehen zunächst ausschließlich Übernachtungsgästen und Jahreskarteninhabern zur Verfügung – auch dies eine Maßnahme, um Menschenansammlungen im Wellnessbereich zu vermeiden.
Blicken wir in den Süden Deutschlands zeigt sich ein ähnliches Bild vorsichtiger Bäder- und Thermenöffnungen: Rulantica, die Wasser-Erlebniswelt des Europa-Parks in Baden-Württemberg, ist seit dem 3. Juni inklusive ihrer neuen Outdoor-Wasserspielstruktur „Svalgurok“ wieder erlebbar (vgl. EAP-News v. 3.6.21).
Wie die Bäderbranche – insbesondere die privatgeführten Erlebnisbäder und Thermen – sich den Widrigkeiten und Herausforderungen der Pandemie gestellt hat, und welche Chancen mancherorts genutzt werden konnten, erfahren Sie in unserer kommenden EAP-Ausgabe, die am 1. Juli erscheint. (eap)