Deutschland: Zoo Osnabrück modernisiert Menschenaffenhaus
Mit 1.015.000 Gästen im Jahr 2015 zählt der Zoo Osnabrück zu den besucherstärksten Zoos in Deutschland. Die in den letzten Jahren entstandene asiatische Themenwelt „Angkor Wat“, die die Besucher mit ihrem Affentempel und dem Tigertempelgarten begeistert (vgl. EAP, Heft 5/2014), soll bis zum Sommer dieses Jahres durch ein modernisiertes Menschenaffenhaus aufgewertet werden. Somit werden die zwei dort untergebrachten Orang-Utans und die vier Weißwangenschopfgibbons ein vergrößertes, ebenfalls als asiatische Tempelruine gestaltetes Zuhause erhalten. Das Investitionsvolumen für den Umbau beläuft sich auf 1,4 Mio. Euro, das der Zoo mit 500.000 Euro über die Spendenkampagne „Wir für Buschi“ finanziert. Im kommenden Herbst sollen dann zwei weitere Orang-Utans in das vergrößerte Menschenaffenhaus einziehen.
Da die Tiere während der Bauarbeiten nicht umgesiedelt werden, erfolgt der Umbau in vier Abschnitten. „Wir kommen gut voran: Der erste Bauabschnitt mit einem kombinierbaren Sommer- und Winterbereich steht bereits. Hier haben schon die Innenarbeiten zur Gestaltung als Tempelruine begonnen“, berichtet Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder. Im zweiten Bauabschnitt setzt die beteiligte Baufirma Scholle derzeit neue Wände im vorderen Außenbereich. Anschließend sollen hier die Gestaltungsarbeiten vorgenommen werden und mit dem dritten Bauabschnitt, dem mittig liegenden Außengehege, begonnen werden. Zuletzt soll im Innenbereich u.a. das Dach modernisiert und eine Glaskuppel eingebaut werden. Nach Abschluss der Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen wird der Außenbereich bei einer Höhe von sechs Metern 358 Quadratmeter umfassen. Der Innenbereich wächst auf eine Fläche von 234 Quadratmeter. (eap)