Die „Big Five +“ der Urzeit im Dinosaurierpark Teufelsschlucht
© Foto: Dinosaurierpark Teufelsschlucht/E.Wagner (eap) Seit dem 1. Mai stehen die fünf größten Raubsaurier Europas aus Deutschland, Portugal und England im Mittelpunkt einer Ausstellung, die erstmals außerhalb der beteiligten Museen und Forschungseinrichtungen gezeigt wird. Die Sonderpräsentation „Big Five +“ im Dinosaurierpark Teufelsschlucht in der Südeifel zeigt sogenannte Theropoden: Zweibeinige Fleischfresser mit einer Körperlänge von bis zu zehn Metern, die zu ihren Lebzeiten an der Spitze der Nahrungskette standen. Anhand fossiler Funde aus den drei genannten Ländern entstanden wissenschaftlich fundierte Abbilder der Tiere, die in der Jura- und Kreidezeit vor rund 166 bis 125 Mio. Jahren lebten. Dazu bildete das Herstellerunternehmen Wolter Design (ein Schwesterunternehmen von Dinosaurierpark International) die Dino-Modelle in Lebensgröße auf Basis der wissenschaftlichen Daten nach.
Bis diesen Herbst können Besucher des Dinoparks Teufelsschlucht im Freigelände des Parks nun die Big Five-Arten Torvosaurus, Wiehenvenator, Allosaurus, Baryonyx und Neovenator in voller Pracht bewundern. Präsentiert werden auch Funde von Knochen und Zähnen, imposante Schädel und sogar die Nachbildung eines Raubsaurier-Geleges mit Eiern und Embryos. Das „Plus“ im Titel der Ausstellung steht für eines der am besten erhaltenen Raubsaurier-Fossilien weltweit, gefunden in Bayern. Das nur 70 cm große Jungtier von Sciurumimus hat daher einen Platz neben den „großen Fünf“ erhalten.
Bei der Sonderschau handelt es sich um eine Kooperation mehrerer europäischer Museen und Wissenschaftler. Beteiligt waren der portugiesische Parque dos Dinossauros da Lourinhã (vgl. unseren Bericht in EAP 6/2017), das Museo da Lourinhã, das Dinosaur Isle Museum auf der britischen Isle of Wight, das Landesmuseum Hannover, das LWL Museum für Naturkunde Münster und das Dinosaurier-Freilichtmuseum Münchehagen. ■