05.09.2024

EWA-Studienreise Ungarn: Bäderland zwischen Tradition & Moderne

EWA-Studienreise Ungarn: Bäderland zwischen Tradition & Moderne

The EWA study trip took the participants to the Aquaticum Debrecen, among other places. Photo: Courtesy of EWA

(eap) Mit großer Begeisterung reagierten die Teilnehmer der diesjährigen Studienreise der European Waterpark Association (EWA), die vom 27. bis 29. August nach Ungarn führte, auf den Einblick in eine faszinierende Bäderlandschaft, in der sich jahrhundertealte Badekultur und innovative neue Bäderkonzepte gegenüberstehen. Das Programm vor Ort erstellte die EWA mit Unterstützung des Fördermitglieds Eleven Kft. aus Budapest, das auf Wasserrutschen und Attraktionen für Freizeitbäder spezialisiert ist.

Széchenyi Thermal Bath; Photo: Courtesy of EWA Auf dem Programm standen Besuche der berühmten Thermen von Budapest – dem Gellértbad und dem Széchenyi-Bad. Wie das Potential der beiden meistbesuchten Thermen der ungarischen Hauptstadt für den internationalen Spa- und Wellnesstourismus erkannt wurde und wie rasant sich die Nachfrage entwickelte, stellte Szilvia Czinege, Sales- & Marketing-Direktorin der Budapester Bädergesellschaft, vor. Die Gruppe konnte im Rahmen einer Führung das Széchenyi-Bad erkunden, das vor allem durch seine großen Thermal-Außenbecken berühmt wurde, in dem die Budapester sich ganzjährig zum Baden und auch zum Schachspiel im Becken treffen – Fotos der schachspielenden Badegäste sind ikonisch.

Nicht minder berühmt ist das Gellért-Bad, ein „Jugendstil-Juwel“ mit angeschlossenem Hotel. Hier durften die Teilnehmer der Studienreise nicht nur einen Blick in den Bade- und Wellnessbereich werfen, sondern auch in den Katakomben des Bades die heilkräftigen Quellen besichtigen – eine schweißtreibende Angelegenheit, schließlich kommt das Wasser mit 48 Grad Celsius aus dem felsigen Untergrund des nahen Gellértbergs. Ungarn ist mit Thermalwasservorkommen reich gesegnet. Alleine auf dem Gebiet der Hauptstadt befinden sich 118 natürliche Heilquellen, die bereits seit Jahrhunderten für Trink- und Badekuren genutzt werden.

Aquaticum Debrecen; Photo: Courtesy of EWA Am zweiten Tag der Studienreise führte der Weg in die mit 200.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Ungarns – Debrecen liegt im Osten nahe der rumänischen Grenze und ist für ihre traditionsreiche Universität berühmt. Direkt neben dieser liegt die Therme von Debrecen (Aquaticum), die um einen großen Outdoor-Wasserpark für Familien erweitert und mit Attraktionen von Eleven Kft. ausgestattet wurde. Ungewöhnlich und in dieser Form wohl zumindest in Europa einmalig ist die Überbauung der Pools durch ein langgezogenes Sonnendeck, mit dem die Liegeflächen erweitert wurden.

Bei einem Abendessen in einem typischen Puszta-Restaurant dankten die EWA-Vizepräsidenten Jutta Kleiber und Oliver Sternagel den ungarischen Gastgebern für den Einblick in Tradition und Moderne der ungarischen Badekultur. Das Fazit der Reisegruppe: „Wir kommen wieder, schließlich gibt es mit dem Budapester Rudas-Bad aus dem 16. Jahrhundert und dem Hévítz-Thermalsee mit seinen schwimmenden Badehäusern weitere Ikonen der europäischen Badekultur, die einen Besuch wert sind.“ ■

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