Erster Alpine Coaster Australiens lockt ins Skigebiet Thredbo
Photos: Courtesy of Wiegand
(eap) Im australischen Wintersportort Thredbo (im Süden des Bundesstaates New South Wales) bereichert der nun erste „Alpine Coaster 2.0“ des Kontinents – geliefert vom deutschen Hersteller Josef Wiegand – ab sofort das ganzjährige alpine Besucherangebot. Dieses umfasst neben Skipisten, Wander- und Mountainbike-Routen auch Anlagen wie einen Skatepark, Trampoline und natürlich Gastronomie. Bereits seit 1992 wird auch eine klassische Wiegand-Sommerrodelbahn in Muldenform betrieben.
Mit dem Alpine Coaster 2.0, dessen Konzept auf dem schienengeführten Alpine Coaster basiert und im Herbst 2019 vorgestellt wurde (vgl. EAP 6/2019), bietet Thredbo Wintersportlern und Bergtouristen ab sofort auch eine moderne Schlittenanlage, die zum Start der australischen Wintersaison am vergangenen Wochenende eröffnet wurde. Gäste starten in einem von insgesamt 40 verfügbaren Schlitten (mit Platz für je zwei Personen) sitzend in der Talstation und werden durch einen 30 Meter langen Tunnel unter der Skipiste entlang befördert, um im Anschluss per Wiegand-Liftsystem den Berg hinaufzufahren. Oben angekommen, erwartet die Passagiere eine ca. ein Kilometer lange Abfahrt, die aus drei Kreiselabschnitten im Wechsel mit geraden Strecken, Wellen und Jumps besteht. Brückenkonstruktionen bis zu einer Höhe von zwölf Metern sind ebenfalls Teil des abwechslungsreichen Layouts.
Zu den besonderen Ausstattungsmerkmalen der Attraktion zählt der neu entwickelte Regenschutz, für den Wiegand Ende letzten Jahres einen Brass Ring-Award erhielt, da das Produkt-Feature den Fahrspaß auf der Anlage auch bei nassem Wetter ermöglicht. Sollte der Alpine Coaster einmal nicht voll ausgelastet sein, lassen sich nicht benötigte Schlitten ohne großen Aufwand per Garagierungssystem aus der Bahn heben und in einem nahegelegenen Gebäude einlagern. Da es sich um die erste Installation dieses Produkttyps in Australien handelt und die dortigen technischen Prüfbehörden dementsprechend noch keine Erfahrung mit dieser Art von Anlagen vorweisen konnten, wurde der deutsche TÜV einbestellt, der die Attraktion im Mai abnahm und für den Betrieb freigab. ■
