Frankreich: Französischer Automobilclub will 24h-Rennen-von-Le-Mans-Themenpark entstehen lassen
Gerade ist sie zu Ende gegangen, die 86. Auflage des „24-Stunden-Rennens von Le Mans“, dem traditionsreichen Autorennen im Nordwesten Frankreichs, welches jedes Jahr turnusgemäß im Juni in der Nähe von Le Mans veranstaltet wird. Als Sieger der diesjährigen Veranstaltung hervorgegangen ist das Team Toyota Gazoo, angeführt vom zweifachen Formel 1-Weltmeister Fernando Alonso. Insgesamt 256.900 Zuschauer lockte das legendäre Event, das seit 1923 vom größten Automobilclub Frankreichs, L’Automobil Club de l’Ouest (ACO), veranstaltet wird, während des diesjährigen Rennwochenendes an die über 13 Kilometer lange Strecke. Mit mehreren Rennveranstaltungen pro Jahr (neben dem Autorennen wird einmal jährlich auf dem kurzen Rundkurs „Bugatti Circuit“ auch ein Motorrad-Langstreckenrennen ausgetragen) und einem dem Thema gewidmeten Museum zieht der Standort jährlich mehrere hunderttausend Besucher an. Von dieser Anziehungskraft profitieren möchte der Veranstalter künftig durch den Bau eines Themenparks, um den Standort auch abseits der großen Renn-Events ganzjährig für Besucher attraktiv zu machen.
Dabei soll das Konzept des Parks eher dem der Autostadt in Wolfsburg als dem der Ferrari World Abu Dhabi oder des Ferrari Land in Spanien gleichen und somit – ohne Achterbahnen – von einem informativen und edukativen Charakter geprägt sein, um den Motorsport und die Strecke thematisch in den Vordergrund zu stellen. Französischen Medienberichten zufolge arbeite ACO derzeit unter dem Titel „Le Mans Resort“ an dem Projekt, welches etwa 2023 eröffnet werden soll. Die Region (Pays de la Loire), das Département (Sarthe) sowie der Gemeindeverband „Le Mans Métropole“ stünden dem Projekt, in das mehrere Mio. Euro fließen sollen, als Partner zur Seite. (eap)