GB: Natural History Museum erhält „grünes Licht“ für Urban Nature-Projekt

Das Natural History Museum (NHM) in London erhielt kürzlich „grünes Licht“ von den verantwortlichen Behörden für die Transformation des Museumsgartens. Für das „Urban Nature Project“ kooperiert das Museum mit Tierschutz-Organisationen, um das fünf Hektar große Gelände zu einem Zentrum für Tierforschung und Arterhaltung werden zu lassen, das ein Bewusstsein für diese Themen schafft. Geplant sind ein Lernzentrum, verschiedene Wissenschaftsprogramme und sog. „lebende Labore“, in denen vor allem jungen Menschen, Schülern und Familien das Thema Bio-Diversität und ihr Schutz nähergebracht werden soll. Die einzelnen Flächen werden die Flora und Fauna des Landes – u.a. in Form nachgebildeter Lebensräume wie Wald-, Gras-, Heide- und Moor-Landschaften sowie urbane Umgebungen – präsentieren. Das Projekt soll voraussichtlich im Sommer 2023 abgeschlossen sein.

Der renommierte Naturforscher Sir David Attenborough sieht in dem Projekt vor allem die Möglichkeit, dass Kinder mehr über die Flora und Fauna vor ihrer eigenen Haustür lernen: „Das Urban Nature Project öffnet jungen Menschen die Tür, sich in die Natur vor der eigenen Haustür zu verlieben und dadurch ein lebenslanges Bewusstsein für wilde Natur auf der Erde zu entwickeln. Natur ist nicht nur schön zu haben, sie ist der Dreh- und Angelpunkt unserer Existenz und Projekte wie das Urban Nature Project helfen der nächsten Generation dabei, eine starke Bindung zur ihr zu entwickeln, die es braucht, um sie zu schützen.“

Clare Matterson, Executive Director of Engagement des NHM, erklärt: „Wir hoffen, dass das Urban Nature Project die Menschen nicht nur dazu anregen wird, sich wieder mit der Natur vor ihrer Haustür auseinanderzusetzen, sondern dass wir aufbauend auf der wissenschaftlichen und öffentlichen Arbeit des Museums eine Bewegung auslösen werden, die letztlich dazu beitragen wird, diesen Niedergang umzukehren.“ (eap)