27.07.2009

Gera: Machbarkeitsstudie für Freibad vorgestellt

Die thüringische Stadt Gera hat gute Aussicht auf ein neues Freibad am Hofwiesenbad zur Badesaison 2011! Einen entsprechenden Vorschlag dazu will Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm im Herbst dem Stadtrat vorlegen. Grundlage dafür ist eine von der Stadt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie, die der OB Ende Mai der Presse vorstellte. „Die Wirtschaftlichkeitsprognose der GMF Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen mbH & Co. KG ergab, dass sich die Betriebskosten durch ein kombiniertes Frei- und Hallenbad im Vergleich zum Hofwiesenbad heute um knapp 400.000 Euro senken lassen. Der Aufwand für die Kapitalkosten zum Neubau eines Freibades unter gleichzeitiger Optimierung des Hallenbades mit Sauna ist damit weitgehend gedeckt“, bringt Dr. Vornehm die Analyse auf den Punkt. „Der Zuschuss für das Hofwiesenbad lag im vergangenen Jahr bei rund 1,1 Mio. Euro. In der Prognose wird im dritten Betriebsjahr des künftigen Badkomplexes von einem Gesamtzuschuss der Stadt von rund 1,2 Mio. Euro ausgegangen.“ Folgt der Stadtrat seinem Vorschlag, könnte mit der Ausschreibung der konkreten Planungen begonnen und die Haushaltsmittel 2010 bereitgestellt werden. Das bedeute möglicherweise ab dem Jahr 2010 grünes Licht für den Baubeginn. - Wie die GMF in dem 87-seitigen Rahmenkonzept mit Bestandsaufnahme, Analyse der organisatorischen und betrieblichen Prozesse, Bewertung des baulichen und technischen Zustandes sowie der Wirtschaftlichkeit der Anlage aufzeigt, bietet das von 2000 bis 2001 aufwändig sanierte, sportlich orientierte Geraer Hofwiesenbad aus dem Jahr 1974 eine gute Ausgangssituation, um künftig dort ein Freibad anzubinden und beide Anlagen in Form eines sogenannten Kombibades zu betreiben. „Das Bad ist laut Gutachten in einem sehr gepflegten Zustand und erhielt auch baulich und technisch gute Noten. Die Verbrauchskosten für Wasser, Strom und Wärme liegen sogar unter den Kennzahlen der GMF“, freut sich Dr. Vornehm über die positive Einschätzung. Auch das 50-Meter-Schwimmbecken weise gegenüber der Konkurrenz einen klaren Wettbewerbsvorteil auf. Außerdem stehe mit rund 280.000 Gästen im Jahr 2008 ein guter Besucherstrom für das Hofwiesenbad zu Buche. „Insgesamt ist das eine positive Ausgangssituation für die erfolgreiche Verwirklichung des Vorhabens. Und es ist eine qualifizierte Grundlage für unsere weitere Planung“, lobt der OB das Dokument. Die Investitionskosten schätzt die GMF insgesamt auf zirka 5,5 Mio. Euro netto. (eap)

 

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