MuséoParc Alésia: Frankreich eröffnet Geschichtspark in Burgund
Ende Juni dieses Jahres ist im französischen Alise-Sainte-Reine im Herzen von Burgund zunächst die Eröffnung eines so genannten Interpretationszentrums geplant. Dieses ist Teil des Parkprojekts „MuséoParc Alésia“, das sich thematisch mit der Schlacht zwischen dem Gallier Vercingetorix und Cäsar vor 2063 Jahren auseinander setzt. Später wird das Interpretationszentrum durch ein Netz von Entdeckungspfaden und ein archäologisches Museum ergänzt werden. Für die Planung der beiden Gebäude (Interpretationszentrum und Museum) zeichnet der Architekt Bernard Tschumi verantwortlich, der auch den 1986 entstandenen Parc de la Villette in Paris entwarf. Im Jahre 53 v. Chr. plante der römische Kaiser Julius Cäsar den Rückzug vor den Galliern, als er auch schon von Vercingetorix und seinen Truppen angegriffen wurde. Dennoch erzwang er den Rückzug des gallischen Stammesführers in das Oppidum Alésia – eine Festung, aus der das heutige Alise-Sainte-Reine, 60 km nordwestlich von Dijon, entstanden ist. Das Interpretationszentrum, das die Belagerung Alésias historisch erklärt, stellt neun Themen ausführlich dar: das Gelände, die Gallier, die Römer, Cäsar und die Republik, den gallischen Krieg, das Jahr 52 v. Chr., die Belagerung und Schlacht, das „Danach“ und den Mythos. Mit Audioführungen, Multimedia-Einrichtungen, interaktiven Karten und Fresken soll das historische Ereignis, nämlich die Eroberung des heutigen Frankreich durch die Römer, den Besuchern nahe gebracht werden. (eap)