Pläne für Surfpark am Elfrather See in Krefeld gehen voran
(eap) Am Elfrather See in Krefeld, Nordrhein-Westfalen, soll auf etwa neun Hektar Fläche ein Surfpark mit Campingplatz, Gastronomie-, Sport- und Freizeitangeboten entstehen. Rund 30 Mio. Euro will das private Unternehmen Elakari in die Surfanlage investieren (vgl. unser Themenspecial aus EAP 2/2021). Die Surf-Lagune soll eine Fläche von 2,5 Hektar umfassen und durch einen 200 Meter langen Steg in zwei Hälften aufgeteilt sein. Bis zu 1.000 Wellen soll, die mit Wavegarden-Technologie ausgestatte Anlage pro Stunde erzeugen. Dabei können sowohl Wellen von einem halben Meter, als auch 1,95 Meter hohe Wellen produziert werden, wodurch sich die Anlage sowohl für Anfänger wie auch für Profis eignet. Neben dem großen Surf-Becken soll es nebenan kleine Becken zum Aufwärmen und Trainieren geben.
„Für Krefeld wäre ein solcher Park ein fantastisches Freizeitangebot, das weit über die Stadtgrenzen hinaus Anziehungskraft entwickelt. Wir möchten die schlafende Schönheit des E-Sees endlich aufwecken. Der Surfpark soll dafür die Initialzündung werden“, so Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld. „Als Sportstadt bietet Krefeld perfekte Rahmenbedingungen für den Surfpark, auch durch die anderen Wassersportarten in unmittelbarer Nähe. Die gute Lage und Anbindung sorgen für ein großes Einzugsgebiet in der Metropolregion Rhein-Ruhr und in den Nachbarländern“, sagt Andreas Niedergesäss, Geschäftsführer des Investors Elakari.
Neben der Surf-Anlage soll es auch Flächen für Beach-Soccer, Volleyball, Pumptrack und Klettern geben. Insgesamt soll das Areal am Elfrather See in den kommenden Jahren im Rahmen eines von der Stadt entwickelten „Masterplan Elfrather See“ ausgebaut werden. Dazu zählen u.a. die Reaktivierung des Badesees sowie frei verfügbare Sport- und Freizeitangebote. Am „Surfpark“-Projekt wurden seitens der Bevölkerung einige Bedenken in erster Linie hinsichtlich Themen wie Klima und Umwelt sowie eines erhöhten Verkehrsaufkommens geäußert. Zuletzt wurde ein Antrag der Linken, Freien Wähler und mehrerer Einzelvertreter eingereicht, die einen frühzeitigen Verfahrensstopp für das Projekt erwirken wollten. Dieser Antrag wurde diese Woche vom Stadtrat in geheimer Abstimmung mit deutlicher Mehrheit (33:22 Stimmen) abgelehnt. Das Verfahren zur Vorbereitung des Satzungsbeschlusses kann somit weiterlaufen. ■