Schweiz: Baustart Pantanal-Voliere im Zoo Zürich verzögert sich

Im vergangenen Jahr stellte der Zoo Zürich mit seinem „Masterplan 2050“ einen ambitionierten Entwicklungsplan für die kommenden 28 Jahre vor, der darauf abzielt, dass der Zoo zukünftig aus insgesamt elf Großraum-Gehegen besteht. Einer dieser Bereiche soll die überdimensionale Pantanal-Voliere werden, in der bunte Papageien, aber auch Säugetiere wie Flachlandtapire gemeinsam leben sollen. Nun wurde der Bauantrag für die Voliere, der bereits im vergangenen Jahr durch die Stadt Zürich rechtskräftig bewilligt wurde, erneut eingereicht, da es einen Einspruch gab. „Um möglicherweise langjährigen Gerichtsverfahren zur Klärung einer Formalie und entsprechenden Bauverzögerungen aus dem Weg zu gehen, hat der Zoo beschlossen, auf die Inanspruchnahme der bereits vorhandenen Bewilligung zu verzichten und stattdessen ein neues Gesuch einzureichen,“ heißt es offiziell. So verschiebt sich auch die Eröffnung, die für das Frühjahr 2025 geplant war, voraussichtlich um ein Jahr.

Seit April können sich die Besucher des Zoos – im Jahr 2021 waren es trotz zweimonatiger Schließung rund 1,27 Mio. – mittels Bauprofilen und Informationstafeln – über das Projekt informieren. Die Konstruktion soll durch besonders steil angebrachte Seitennetze und den Verzicht auf Stützpfosten besonders großen Flugraum für die geflügelten Bewohner der Voliere bieten. Um das Areal besonders naturnah zu gestalten, laufen momentan außerdem erste Tests zur Entwicklung einer Überschwemmungsfläche wie diese im brasilianischen Pantanal-Areal zu finden sind. (eap)