11.08.2022

USA: Halbjahresergebnisse von SeaWorld Entertainment bestätigen Erholungs- und Wachstumstrend

Nachdem die in Orlando/FL ansässige Betreibergruppe SeaWorld Entertainment bereits zum Geschäftsjahresabschluss 2021 erfreulicherweise einen stark positiven Wachstumstrend verzeichnen konnte (vgl. EAP-News v. 25.2.22), hat sich diese Entwicklung im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres weiter fortgesetzt.

Gemäß der kürzlich präsentierten Ergebnisse der Unternehmensgruppe, deren Portfolio zwölf Freizeit- und Wasserparkdestinationen in den USA umfasst, kamen während der ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres 2022 insgesamt 9,7 Mio. Besucher in die zugehörigen Parks, was einem Gästezahlenzuwachs von 1,6 Mio. bzw. 20,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Den Besucherzahlen aus 2019 (vor Covid-19-Ausbruch) gegenübergestellt, entsprechen die aktuellen, post-pandemischen Zahlen einem Rückgang von nur 0,1 Mio. Besuchern bzw. 1,4 Prozent. Dieser lässt sich mitunter vermutlich auf rückläufige Gästezahlen aus dem Ausland aufgrund von Einschränkungen im Reiseverkehr zurückführen, die insbesondere durch die „Flagship“-Parks der Gruppe wie die SeaWorld-Destinationen in Florida, Kalifornien und Texas angesprochen werden.

In den Finanzkennzahlen spiegelt sich der derzeitige Erfolgskurs u.a. in den Gesamtumsätzen in Höhe von 775,5 Mio. USD (knapp 750 Mio. EUR) wider – ein gemäß des Konzerns neuer Rekordumsatz, der einem Plus von 163,8 Mio. USD (ca. 158 Mio. EUR) in absoluten Zahlen bzw. 26,8 Prozent im Vergleich zum Ergebnis des ersten Geschäftshalbjahres 2021 entspricht. Legt man die Gesamtumsätze der ersten sechs GJ-Monate 2019 zugrunde, zeigt sich ein fast ebenso satter Zuwachs in Höhe von 148,9 Mio. USD (knapp 144 Mio. EUR) bzw. 23,8 Prozent. Entsprechend gestalten sich auch das Nettoeinkommen und das Bereinigte EBITDA mit in dieser Geschäftsjahreshälfte 107,6 Mio. USD (ca. 104 Mio. EUR) resp. 300,4 Mio. USD (ca. 290 Mio. EUR) – Zuwächse von 29,9 Prozent bzw. 23,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die Pro-Kopf-Gesamtumsätze konnten gegenüber dem Vorjahr erneut gesteigert werden und lagen in der ersten Hälfte des aktuellen Geschäftsjahres bei durchschnittlich 80,23 USD (ca. 77,56 EUR) – ein Plus von 5,2 Prozent.

„Wir freuen uns, dass wir im fünften Quartal in Folge ein Rekordergebnis vorweisen können. Obwohl unsere Finanzergebnisse im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr stark waren, spiegeln diese Ergebnisse noch nicht ein normalisiertes Betriebsumfeld wider, und wir haben noch erheblichen Spielraum, um unsere Performance und unsere Finanzergebnisse zu verbessern. Die internationalen und gruppenbezogenen Besucherzahlen sind besser als im Jahr 2021, aber noch nicht wieder auf Vor-COVID-Niveau; unser Personalbestand hat sich im Laufe des zweiten Quartals verbessert, aber wir sind noch nicht auf dem optimalen Level; der Inflationsdruck lässt zwar nach, wirkt sich aber weiterhin auf die Kosten des gesamten Unternehmens aus. [...] Während wir uns darauf konzentrierten, zum ersten Mal seit 2019 alle unsere Parks während der Sommersaison zu öffnen und voll in Betrieb zu nehmen, hätten wir im Laufe des Quartals ein effektiveres Kostenmanagement betreiben können. Wir können und werden daran arbeiten, unsere Arbeit in Zukunft noch weiter zu optimieren, in Übereinstimmung mit dem, was wir in den letzten Jahren getan haben. [...]“, kommentiert Marc Swanson, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe, die Ergebnisse.

Neben der Wiederaufnahme aller Parkbetriebe kaufte die SeaWorld-Gruppe darüber hinaus im Zeitraum April bis Juli 2022 ca. 7,1 Millionen Stammaktien zu Gesamtkosten von ca. 390,1 Mio. USD (ca. 377,1 Mio. EUR) zurück. Weiterhin gab das Unternehmen bekannt, dass sein Vorstand ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 250 Mio. USD (rund 242 Mio. EUR) genehmigt habe.

Investitionen in neue Park-Attraktionen treibt der Konzern, der sich parallel insbesondere dem Meerestier- und Naturschutz verpflichtet sieht, ebenso voran. So erhielt der SeaWorld-Park in San Diego nun „grünes Licht“ von der zuständigen Behörde California Coastal Commission für die beantragte Küstenentwicklung zum Bau des neuen Intamin-Family Coasters, der voraussichtlich im nächsten Jahr in den Betrieb starten soll. (eap)

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