29.10.2024

„IrenIA“: Zoo Madrid führt KI als virtuelle Tierpflegerin ein

„IrenIA“: Zoo Madrid führt KI als virtuelle Tierpflegerin ein

Photos: Courtesy of Parques Reunidos

(eap) An der Anlage der Großen Pandas im Zoo Aquarium Madrid können Besucher seit Kurzem Gespräche mit der virtuellen Tierpflegerin „IrenIA“ (IA: Inteligencia Artificial, Künstliche Intelligenz) führen. IrenIA ist auf einem taktilen Bildschirm zu sehen und weiß zahlreiche Fragen rund um Große Pandas zu beantworten. Darüber hinaus ist die KI-gestützte Figur in der Lage, allgemeine Parkinformationen z.B. zu den Zoo-Restaurants oder der nächstgelegenen Toiletten-Möglichkeit zu geben und bedient sich dabei auch Video-Präsentationen und Infografiken.

Durch die Interaktion mit den Besuchern wird das KI-Modell kontinuierlich mit neuen Daten „gefüttert“, sodass sich die Qualität der Antworten und Informationen stetig optimiert. Künftig soll IrenIA, die aktuell im Wesentlichen auf dem Large-Language-Model (LLM) „Copilot“ von Microsoft basiert, auch an anderen Tieranlagen zum Einsatz kommen und noch weitere Funktionen umfassen. Der Zoo und sein Betreiber Parques Reunidos führen aktuell auch Versuche mit weiteren LLMs durch, um für die Freizeitanlage optimale Ergebnisse in KI-gestützter Besucherkommunikation zu erzielen, wie die Gruppe angibt. Derzeit kann IrenIA Dialoge in den Sprachen Spanisch und Englisch führen, in Kürze sollen zahlreiche weitere Sprachen durch die technologisch fortschrittliche Lösung unterstützt werden.

Mit diesem Prototypen erkunden Parques Reunidos und Zoo Aquarium Madrid die vielseitigen Möglichkeiten modernster Technologien zur Optimierung von Betriebsabläufen und Besuchserlebnissen. Die Anwendungsfelder für Künstliche Intelligenz sind vielseitig, auch in der Freizeitindustrie. Mehr hierzu erfahren Sie in unserer Themenstrecke, mit Schwerpunkten wie z.B. KI im Kreativdesign und der Schwimmbad-Sicherheit (EAP 3/2024) oder KI in Attraktionen und ihrer Entwicklung (EAP 5/2024). ■

Lesen Sie auch