Alster-Schwimmhalle in Hamburg bekommt Calisthenics-Anlage
(eap) Vor knapp drei Jahren starteten die umfassenden Modernisierungsarbeiten an der Alster-Schwimmhalle in Hamburg. In EAP-Ausgabe 2/2022 berichteten wir über die herausfordernden Baumaßnahmen, die bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden sollen. Das beliebte Hohenfelder Bad soll dann mit einer neuen Schwimmhalle mit sechs 25-Meter-Bahnen, einem separaten Sprungbecken und einem zusätzlichen Kursbecken für Gesundheits- und Präventionsangebote wiedereröffnen. Insgesamt soll die Wasserfläche von rund 1.600 Quadratmetern auf über 2.000 Quadratmeter wachsen. Das bisherige Fitnessangebot im Trockenbereich wird auf rund 1.100 Quadratmetern Fläche für Gerätetraining und ein neues Kursangebot ausgebaut.
Und auch Calisthenic-Sportler sollen hier künftig auf ihre Kosten kommen. So hat die ostwestfälische Firma Playparc eine Calisthenics-Anlage, die entsprechend für Kraftübungen mit körperlichem Eigengewicht ausgelegt ist, auf der Dachterrasse der Alster-Schwimmhalle installiert. Hierzu wurden „Punktfundamente“ aus einer Stahlkonstruktion auf dem Dach verankert, die die nötige Stabilität gewährleisten und dabei so „leichgewichtig“ sind, dass auch mit dem Gewicht der Calisthenics-Anlage addiert die statisch maximal mögliche Traglast des Daches nicht überschritten werde. Neben Schwimm- und Fitness-Angeboten wird es auch ein neu konzipiertes Saunaangebot geben. Der Fokus soll aber auf dem sportlichen Gesundheits- und Fitnessschwimmen liegen. So wird die neue Alsterschwimmhalle wettkampfgerecht für Sportveranstaltungen ausgestattet, wobei Tribünen dann je nach Wettkamptypus bedarfsgerecht temporär installiert werden können.
„Die Alster-Schwimmhalle ist viel mehr als ein Schwimmbad – sie ist eine Hamburger Institution, ein Ort, an dem Menschen sich treffen, wohlfühlen, Sport treiben und nicht zuletzt ist sie auch ein städtebauliches Highlight. Ich freue mich sehr, dass die Alster-Schwimmhalle Ende 2023 nach bald drei Jahren Bauzeit wieder ihre Türen öffnet – und die Bauarbeiten planmäßig voranschreiten. Das Schwimm- und Badeangebot trägt erheblich zur Lebensqualität in unserer Stadt bei. Besonders nach den letzten Jahren der Pandemie, in denen der Schwimmunterricht häufig ausfallen musste, sind frische Kapazitäten eine gute Nachricht. Mit einer energieeffizienten Anlagensteuerung, Gründächern, Wärmerückgewinnung und Isolierverglasung wird die Alster-Schwimmhalle zudem eine vergleichsweise klimaschonende Energiebilanz haben“, erläutert Jens Kerstan, Umweltsenator und zuständig für Bäderland Hamburg, Betreiber des Bades. ■