Dänemark: In Odense entsteht neues Hans Christian Andersen-Museum

Im Rahmen städtebaulicher Planungsmaßnahmen wird in Odense, dem Heimatort des Schriftstellers Hans Christian Andersen, ein neues Museum rund um die Märchenwelt des bekannten Dänen entstehen.

Das bereits bestehende Andersen-Museum, dessen Schwerpunkt eher auf dem Leben des Autors liegt, wird mit dem Tinderbox Cultural Center for Children in einem gemeinsamen, 5.600 Quadratmeter großen Gebäudekomplex zusammengeführt und erweitert. Rund zwei Drittel des neuen Hans Christian Andersen-Museums, das die Besucher in seine fantasievolle Märchenwelt versetzen soll, entstehen unterirdisch – u.a. soll dort ein „magischer Garten“ zu Erkundungstouren einladen. Die federführende architektonische Leitung liegt bei Kengo Kuma, der die Jury der Projektausschreibung mit seinen Vorschlägen für sich gewinnen konnte. Der japanische Architekt arbeitet mit den dänischen Firmen Cornelius+Vöge Architects, MASU Planning Landscape und Eduard Troelsgård Engineers zusammen. Das Ausstellungskonzept, das gleichzeitig die Grundlage für die architektonische Planung darstellt, wurde von der britischen Unternehmensgruppe Event Communications entwickelt.

Dänischen Medienberichten zufolge konnte die Finanzierung des Projektes kürzlich beschlossen werden. An der geplanten Investitionssumme von 305 Mio. Dänischer Kronen (ca. 41 Mio. Euro) beteiligt sich die A.P. Møller Foundation mit 225 Mio. Dänischen Kronen (ca. 30 Mio. Euro), die Stadt Odense spendet 60 Mio. Dänische Kronen (ca. 8 Mio. Euro). Das neue Hans Christian Andersen-Museum soll voraussichtlich im Jahr 2020 eröffnet werden. (eap)