Deutschland: Baustart für neues „Wasserwelten“-Areal im Zoo Osnabrück
Im Zoo Osnabrück wurde kürzlich mit dem ersten offiziellen Spatenstich der Start für ein neues Bauprojekt zelebriert. Für ein Investitionsvolumen von acht Mio. Euro entsteht auf einer Fläche von 5.000 Quadratmetern ein neues Areal namens „Wasserwelten“, auf dem ab Sommer 2022 Seehunde, Seelöwen, Rosa-Pelikane und Humboldt-Pinguine ein neues Zuhause finden werden. Der Neubau, der durch eine Erbschaftsspende (zwei Mio. Euro) sowie durch das Land Niedersachsen mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (2,8 Mio. Euro) und einen Kredit finanziert wird, wird als weiterer Meilenstein in der Zoogeschichte beschrieben.
„Als das bisherige Seelöwenbecken 1973 eröffnet wurde, war das ein ganz besonderes Highlight. Der Zoo und alle Osnabrücker waren sehr stolz, das große Projekt für damals 500.000 Euro realisieren zu können – auch wenn die Seelöwen erst 1984 einzogen. Heute ist das Becken mehr als in die Jahre gekommen und wir wollen es seit langem modernisieren“, so Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. Dem Zoopräsidenten ist auch der Umweltaspekt der Investition besonders wichtig. „Mit der neuen Filteranlage sparen wir jährlich über 15 Mio. Liter Wasser, da wir statt einmal in der Woche nur noch einmal im Jahr das Wasser austauschen müssen.“
Das neue Areal entsteht dort, wo früher die Gehege der Humboldt-Pinguine, der Rosa-Pelikane und der Spielplatz NOZ-Kinderland lagen, welche für das Bauprojekt weichen mussten. Die Tiere werden künftig drei- bis fünfmal so viel Platz haben wie vorher. Als Architekturfirma wurde die Berliner dan pearlman Erlebnisarchitektur GmbH ins Boot geholt, gesteuert wird das Bauprojekt vom Planungsbüro Rohling (pbr) aus Osnabrück. (eap)