21.08.2020

Deutschland: SIK-Holz richtet sich als klimaneutrales Unternehmen aus

Der deutsche Spielgeräte-Hersteller SIK-Holz ist nach den Vorgaben des 1997 von den Vereinten Nationen beschlossenen Kyoto-Protokolls nun ein klimaneutrales Unternehmen. SIK-Holz hatte die Fokus Zukunft GmbH & Co. KG beauftragt, die durch das Unternehmen verursachten Treibhausgas-Emissionen zu ermitteln. Mit einem Ausstoß von 568 Tonnen CO2-äquivalenter Schadstoffe pro Jahr (bzw. 2,47 Tonnen CO2 pro Mitarbeiter jährlich) liege der Spielgeräte-Hersteller im Vergleich mit anderen Unternehmen im holzverarbeitenden Handwerk gleicher Größe im niedrigeren Bereich.

Um die nicht vermeidbaren Emissionen auszugleichen, unterstützt SIK-Holz international anerkannte Klimaschutzprojekte. Für die Jahre 2020 und 2021 habe das Unternehmen 1.136 Klimaschutzzertifikate für ein Waldschutzprojekt in Peru des Qualitätsstandards VCS („Varified Carbon Standard“) erworben, um den jährlichen CO2-Ausstoß des Unternehmens „zu neutralisieren“. Derartige Zertifikate ändern zwar nichts an den tatsächlichen CO2-Ausstoßwerten des Unternehmens, helfen aber im besten Fall anderswo Wald zu erhalten.

Langfristig möchte SIK-Holz dann auch an der Senkung seines CO2-Ausstoßes arbeiten. Ein hoher CO2-Wert werde durch den Kraftstoffverbrauch im Unternehmen verursacht – hier wolle man langfristig auf klimaneutrale Energieträger umstellen. Ein weiterer Faktor in der CO2-Bilanz sei die individuelle Anreise der Mitarbeiter zumeist per eigenem Pkw, da das brandenburgische Unternehmen nicht ausreichend an den ÖPNV angebunden sei – als Alternative bietet SIK-Holz seinen Mitarbeitern die Nutzung von E-Bikes an. (eap)

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