12.08.2022

Deutschland: Schimpansen-Außengehege, GorillaGarten-Erweiterung & AffenPark im Zoo Krefeld

Deutschland: Schimpansen-Außengehege, GorillaGarten-Erweiterung & AffenPark im Zoo Krefeld

Schimpansin Bally

Man könnte sagen: Im Zoo Krefeld ist affenmäßig was los. Nach dem Großbrand des Affenhauses in der Silvesternacht am 31. Dez. 2019, bei dem traurigerweise über 50 Lebewesen ihr Leben verloren hatten, arbeitet der nordrhein-westfälische Zoo weiterhin an der Umsetzung seines angekündigten „Artenschutzzentrums Affenpark“. Im Rahmen dieses Vorhabens soll ein neues Affenhaus entstehen, das sich noch immer mitten in der Planung befindet. Teil des Bebauungsplanes ist auch die Erweiterung des 2012 eröffneten „Gorilla-Gartens“, welche demnächst auf der Fläche des ehemaligen Affenhauses starten soll.

Es dauert nicht mehr lange bis die Schimpansen „Bally“ und „Limbo“, die den Brand damals überlebten, das Außengehege übergangsweise beziehen können. Anfang September werden die beiden Tiere den neuen Bereich erstmals erkunden können, der eine Interimslösung bis zur Fertigstellung des neues Schimpansenhauses darstellt. Für den „Bauabschnitt 1“ des neuen Artenschutzzentrums Affenpark, der die Entstehung des neuen Schimpansenhauses mit zwei Außenanlagen umfasst, liegen bereits konkrete Planungen vor – aktuell läuft die europaweite Ausschreibung in der „Leistungsphase 5“, in der sich Firmen für den Bau bewerben können.

Anfang 2022 unterzeichneten der Zoo und das Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie im Rahmen des Forschungsnetzwerkes „Great Ape Research Network“ (GrApeNet) ein Memorandum of Understanding, dessen Ziel es ist, langfristig im Bereich der vergleichenden Kognitions- und Verhaltensforschung an den künftig im Artenschutzzentrum AffenPark lebenden Primaten zusammenzuarbeiten. (eap)

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