Deutschland: Sicherheit am Riesenrad – das EYE55 am Westfield Centro in Oberhausen

Seit Jahren ist das Familienunternehmen MEYER Entertainment als Betreiber und Verleiher eines 55 Meter hohen Riesenrades bekannt. Seit Herbst 2019 kreist das Rad unter dem Namen „EYE55“ in Oberhausen. Auch in dieser Saison ist die Attraktion, die vom Hersteller Nauta Bussink (Niederlande) stammt, für Besucher am Westfield Centro (unmittelbar neben der Haltestelle „Neue Mitte“) erlebbar – in den NRW-Sommerferien, die am Montag starteten, täglich ab 14 Uhr.

Dass das Thema Sicherheit auch bei Betreibern von Riesenrädern höchste Priorität hat, zeigt eine Aktion, die vergangenen Sonntag in Oberhausen durchgeführt wurde. Im Rahmen der regelmäßigen Sicherheitsübungen rund um das EYE55 wurden 20 freiwillige Fahrgäste aus den insgesamt 42 Gondeln des Riesenrads evakuiert. „Es ist extrem wichtig sein Fahrgeschäft so gut wie möglich zu kennen“, so Thomas Meyer, aktueller Inhaber des Riesenrades. „Da hilft es, bestimmte Notfallsituationen einfach mal zu simulieren.“

Unter Aufsicht von Meyers Sohn Hans und Techniker Luciano Borgo wurde der Ernstfall geprobt. Nachdem die Gondeln mit den Freiwilligen besetzt waren, wurde der Strom weggenommen, die Bremsen gelöst und das Rad zum Stillstand gebracht. Dann begann die eigentliche Evakuierung, bei der ein sechsköpfiges Team Gondel um Gondel per Muskel- und Schwerkraft zurück auf den Boden holte. „[…] Eine solche Übung im Leerbetrieb wäre möglich, für uns aber wenig hilfreich. Wir wollen damit die Sicherheit unserer Gäste gewährleisten. Das können wir am besten, wenn wir einen Stromausfall einfach mal durchspielen“, so Meyer.

Lesen Sie auch unseren ausführlichen Artikel über weltweite Riesenrad-Projekte in EAP-Ausgabe 6/2021. (eap)