Deutschland: Wiederaufbau AquariUM Schwedt – Bauantrag wird in Kürze eingereicht
Knapp ein Jahr nach dem Einsturz des Sportbaddachs des AquariUM Schwedt hat der Unternehmensverbund Stadtwerke Schwedt als Betreiber des Badkomplexes bereits einiges bewegt, um das Sportbad, an welches auch eine Erlebniswasserlandschaft mit einer Röhrenrutsche von Aquarena (vgl. EAP 2/21) angebunden ist, wiederaufzubauen. Ende Januar dieses Jahres lagen alle notwendigen Unterlagen für den Rückbau des eingestürzten Daches vor, der im April 2022 starten und nach sechs Wochen abgeschlossen werden konnte.
Um mit dem Wiederaufbau des Daches beginnen zu können, soll Mitte dieses Monats der neuerliche Bauantrag bei den zuständigen Behörden eingereicht werden. Dieser Schritt sei zwar für einen früheren Zeitpunkt geplant gewesen, aufgrund erheblicher Personalengpässe seitens der Planer habe sich die Fertigstellung des für den Antrag erforderlichen neuen Brandschutzkonzeptes jedoch verzögert. Die Stadtwerke Schwedt hoffen nun auf einen Beginn der Bauarbeiten im September dieses Jahres, um die Grundkonstruktion des neuen Daches vor dem Wintereinbruch abschließen zu können. Mit der Fertigstellung des kompletten Daches, inklusive Dämmung, sei allerdings aufgrund der aktuellen Lieferproblematik hinsichtlich des notwendigen Baumaterials erst im ersten Quartal 2023 zu rechnen. Ein besonderes Augenmerk werde in diesem Bauabschnitt auch auf das Dach des angrenzenden Erlebnisbades gelegt, denn durch das lange Freistehen und die Witterung sei es zu Feuchtigkeitseinträgen in der Dämmung gekommen, sodass nun umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig werden.
Sobald die Dacharbeiten abgeschlossen sind, sollen die Innenausbaumaßnahmen aufgenommen werden, die ursprünglich im Rahmen der Badmodernisierung vor dem Dacheinsturz angedacht waren (u.a. Neuverlegung Beckenfliesen, Installation von Zeitmessanlage und Startblöcken, Reaktivierung der Haustechnik). Diese Arbeiten werden – nach aktuellem Planungsstand – bis Juli 2023 andauern.
„Eine Wiedereröffnung avisieren wir aktuell zum Start des neuen Schuljahres in 2023. Inwieweit bereits in den Sommerferien die Außenanlagen des Bades wieder genutzt werden können, ist aktuell schwer kalkulierbar und kann nur dem Baufortschritt entsprechend kurzfristig umgesetzt werden“, erläutert Dirk Sasson, Geschäftsführer des Unternehmensverbundes Stadtwerke Schwedt und ergänzt: „Uns ist natürlich bewusst, dass besonders der Schwimmverein und die Schulen händeringend auf die Wiedereröffnung ihrer Trainings- und Schwimmstätte warten. Dass wir dafür unser Bestes geben, dessen können sich die Schwedter sicher sein. […]“. (eap)