09.06.2023

EWA-Sommertreffen mit Bäderexperten aus fünf europäischen Ländern

(eap) Das diesjährige Sommertreffen der European Waterpark Association e.V. (EWA), des Interessenverbands der europäischen Freizeitbäder und Thermen, führte 90 Fachleute der Bäderbranche vom 4. bis 6. Juni an den Bodensee – drei Tage, drei Länder, drei höchst unterschiedliche Konzepte für öffentliche Bäder. Alle zwei Jahre treffen sich die Mitglieder des Verbands, um beispielhafte Betriebe aus der Bäder- und Freizeitwirtschaft zu besuchen. In diesem Jahr wurden drei sehr unterschiedliche Anlagen vorgestellt, die in ihrem jeweiligen Marktsegment erfolgreich sind: Das Mineralheilbad St. Margrethen in der Schweiz als Beispiel für eine gesundheitsorientierte Therme, der Center Parcs Allgäu im deutschen Leutkirch als Ferien- und Freizeitresort für Familien und das neue Seebad im österreichischen Bregenz, das mit einer Kombination aus Hallenbad, Freibad und Sauna das gesamte Spektrum der kommunalen Daseinsvorsorge abbildet.

Höhepunkt des Branchentreffens war der Besuch des Mineralheilbads St. Margrethen. Das festliche Dinner am Abend fand in der Badehalle statt. Wo sonst die Gäste des Mineralheilbads die heilkräftige Wirkung des mineralischen Appenzeller Quellwassers genießen, standen festlich gedeckte Tafeln nicht nur am Beckenrand, sondern auch in den (leeren) Becken des Bades… EWA-Vorstandsmitglied Harald Gabriel konnte zu diesem besonderen Event auch Gemeindepräsident Reto Friedauer willkommen heißen: „Sie dürfen sich glücklich schätzen, mit Ihren Partnern aus Liechtenstein, die ja nicht nur in das Mineralheilbad, sondern auch in die Errichtung des benachbarten Hotels investiert haben, Unternehmer gefunden zu haben, die wesentliche Impulse für die Entwicklung von St. Margrethen geben“, so Gabriel

Vor dem Dinner wurden die Mitglieder der European Waterpark Association in Bregenz von Oberbürgermeister Michael Ritsch am Festspielhaus willkommen geheißen. Dr. Bernhard Fink und sein Team vom Hochbauamt der Vorarlberger Landeshauptstadt stellte den Gästen vor Ort das noch im Bau befindliche neue Seebad vor. Immer wieder wurde bei dem Experten-Meeting auch über die touristische Relevanz von Freizeitbädern und Thermen und über deren regionalwirtschaftliche Effekte diskutiert. Ein Best-practice-Beispiel hierfür ist sicher der Center Parcs Allgäu in Leutkirch, der zu einer „Ankerimmobilie“ für den Tourismus im Allgäu wurde.

Das Fazit der dreitägigen Tour: Trotz hoher Angebotsdichte gelingt es den Bädern und Freizeitanlagen rund um den Bodensee, durch ihre Ausrichtung auf unterschiedliche Zielgruppen erfolgreich Alleinstellungsmerkmale zu schaffen und sich so im Wettbewerb zu behaupten. Mehr und ausführlich können Sie im Report „Wenn der Pool zum gesellschaftlichen Parkett wird …“ in unserer Magazin-Ausgabe EAP 4/2023 Anfang Juli lesen. ■

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