England: In Plymouth entsteht High-Tech History Centre

Im englischen Plymouth werden voraussichtlich im kommenden Jahr die Bauarbeiten für ein hochmodernes historisches Zentrum beginnen, das laut dem Plymouth City Council zu den 400-Jahr-Feierlichkeiten der Mayflower im Jahr 2020 eröffnen soll. Mit der Umsetzung des 34 Mio. Pfund-teuren Projekts (ca. 43,5 Mio. Euro), dessen Entwurf vom Architekturbüro Atkins stammt, soll Anfang 2017 begonnen werden – sofern die Pläne im Juni dieses Jahres bewilligt werden. Durch die Zusammenführung des bestehenden Stadtmuseums und der Kunstgalerie wird eine Fläche von 3.500m² entstehen, die genügend Raum für interaktive Ausstellungsräume bietet. Zu diesen zählen fünf Galerien für Dauerausstellungen sowie fünf weitere Ausstellungsräume für lokale und nationale Wanderausstellungen, außerdem insgesamt sechs Räume für spezielle künstlerische Projekte. Als designtechnisches Highlight des Komplexes sehen die Architekten-Pläne einen freitragenden und scheinbar schwebenden Quader mit reflektierender Außenverkleidung vor. Die bereits bestehenden Gebäude sollen für die Besucher zu interaktiven Räumen umgestaltet werden. Neben dem künstlerischen Schwerpunkt wird das History Centre auch unterschiedliche Themenbereiche aufgreifen, die in direkter Verbindung zur Stadt stehen – wie z.B. bedeutende Persönlichkeiten aus Plymouth, die Beziehungen der Stadt zur Royal Navy, die prähistorische Landschaft sowie das künstlerische Vermächtnis des West-Country. Peter Smith, stellvertretender Leiter des Plymouth City Council, erklärte, dass das neue Zentrum nicht nur als Besuchermagnet dienen werde, sondern vor allem als Ressource für Anwohner, Schulen und Historiker aus der Gegend – als Ort zum Lernen und Recherchieren oder einfach nur, um Spaß zu haben. Vor der planmäßigen Eröffnung am 08. April 2020 soll das Historische Zentrum noch einen neuen Namen erhalten. (eap)