05.09.2024

Floating Wave: Hamburg erhält Surfspot auf der Elbe

Floating Wave: Hamburg erhält Surfspot auf der Elbe

Image: Courtesy of Floating Wave

(eap) Wellenreiten und Indoor-Surfen erfreut sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit: Städte wie München, Berlin, Osnabrück und Hannover verfügen bereits über künstliche Wellen, die eine Ausübung des angesagten Sports innerhalb von Städten ermöglichen. Mit „Floating Wave“ soll nun auch Hamburg bis spätestens Sommer 2026 einen Surfspot auf der Elbe erhalten. In zentraler Lage, im Bereich des Fischereihafens Altona, soll ein schwimmender Ponton mit einem Wellenpool, zugehöriger Gastronomie sowie Schulungs- und Eventräumen gebaut werden. Die Schwimmplattform wird sich über eine Fläche von 38 x 16 Metern erstrecken, während der Wellenpool eine Fläche von 19 x 12 Metern belegen und eine Wassermenge von 600 Kubikmetern fassen wird. Die patentierte Wellentechnologie hinter Floating Wave erzeugt bis zu 1,6 Meter hohe Wellen und verbrauche laut Anbieter mit 179-250 kW/h rund 50 Prozent weniger Energie als herkömmliche Systeme. Die Anlage soll ausschließlich mit gefiltertem Elbwasser betrieben werden, sodass weder Trinkwasser verbraucht noch Chlor benötigt werde.

Ein positiver Bauvorbescheid für das Projekt liegt vor und auch die Baufinanzierung des benötigten Kapitals für das Hamburger Projekt sei bereits gesichert. Dennoch seien weitere Investoren und Partner natürlich willkommen. Auch solche, die Floating Wave in andere Hafenstädte bringen möchten. Die Bauweise einer Floating Wave-Anlage würde eine Planungs- und Bauzeit von 16 bis 24 Monaten umfassen. „Wir sind begeistert von der Unterstützung durch die Stadt und unsere Seed-Investoren für unsere smarte Low-Tech-Innovation. Unser nächstes Ziel ist es, die kommende Finanzierungsrunde abzuschließen, um die erfolgreiche Eröffnung der ersten Floating Wave im Frühjahr 2026 sicherzustellen. Wir freuen uns auf den Austausch mit visionären Banken und Investoren, während wir die Bauplanung finalisieren“, betont Felix Segebrecht, Gründer von Floating Wave.

„Die Floating Wave ist ein echter Game Changer für die Freizeitindustrie. Durch die innovative Kombination bewährter Technologien werden die Fixkosten für Liegeplatz und Energie signifikant gesenkt sowie zentrale Citylagen ermöglicht. Dank einer fundierten Finanzplanung und der Unterstützung durch das INVEST-Förderprogramm des Bundes ist dieses Projekt nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch nachhaltig“, so Snowboard-Weltmeister, Surfer und Unternehmer José Fernandes.

Die Möglichkeit, auch abseits beliebter Surf-Hotspots an den Küsten dieser Welt dem beliebten Wassersport nachzugehen, werden immer vielseitiger. Besonders viel Aufmerksamkeit erhält aktuell Deutschlands erster Outdoor-Surfpark, die kürzlich eröffnete O2 SURFTOWN® in München (vgl. Titelstory in EAP 4/2024). ■

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