GB: Weiterer neuer Freizeitkomplex für London geplant
Mit dem London Resort, das ca. eine halbe Autostunde von London entfernt zwischen den beiden Gemeinden Greenhithe und Northfleet gebaut werden soll, soll ein neuer Freizeit- und Unterhaltungskomplex entstehen, dessen Fertigstellung ursprünglich für das Jahr 2020 geplant war (vgl. EAP-News v. 29.01.15 & 28.07.17).
Ein weiteres großes Freizeitresort wurde nun für den Londoner Stadtbezirk Silvertown angekündigt, der von Industriebrachen geprägt ist und von der eigens eingerichteten Stadtplanungsgesellschaft The Silvertown Partnership aktuell neu entwickelt wird. Hinter den Plänen für das Projekt steht die indische Essel Group (ein Medienkonglomerat mit Sitz in Mumbai), zu der auch der indische Freizeitpark EsselWorld und der Wasserpark Water Kingdom gehören. Das Unternehmen, das sich bereits seit Längerem in Gesprächen mit dem Silvertown Partnership befindet, hat kürzlich ein Konzept für ein sog. kulturelles Zentrum vorgestellt, das die Kultur und Geschichte der Völker Indiens thematisieren soll. Mehrere Museen, ein Theater, ein botanischer Garten sowie Räume für Meditation, Yoga und Tanz (und weiteren Angeboten) sollen das Erbe früherer Völker und ihr noch immer währender Einfluss auf die moderne Zivilisation erlebbar machen. Darüber hinaus sollen als Teil des Megaprojektes ein Konferenzcenter, Ausstellungsgebäude, ein Hotel und ein Fernsehstudio entstehen – so die Idee.
Ein Grundstück, auf dem das kulturelle Zentrum als zusätzliche Londoner Landmarke „aus dem Boden wachsen“ soll, ist bereits vorhanden: Eine 25 Hektar (62 Acre) große Industriebrache in der Nähe der Londoner Royal Docks würde ausreichend Platz für die Errichtung eines solchen Freizeitkomplexes bieten, für das eine benötigte Gesamtfläche von rund 23 Hektar (2,5 Mio. Quadratfuß) von den Planern veranschlagt wird. Insgesamt 3,5 Mrd. Britisches Pfund (rund vier Mrd. Euro) sollen in das Projekt investiert werden, dessen Umsetzung rund 5.000 neue Jobs in der Region schaffen soll. Die Projektpläne wurden kürzlich bei der Greater London Authority eingereicht – mit einer Entscheidung wird noch diesen Monat gerechnet. Aufgrund des bevorstehenden Brexits gehen die Planer von einer positiven Entscheidung aus.
Sofern die Pläne von den Behörden genehmigt werden, ist mit der Eröffnung des kulturellen Zentrums im Jahr 2023 zu rechnen. Projektpartner für die Umsetzung des Projekts sind das Architekturbüro HPW Architects und das Bauunternehmen Mace, das auch The Shard als das bis dato höchste Gebäude und höchste Besucherattraktion Londons gebaut hat (vgl. EAP-News v. 22.09.12). (eap)