Hallenbad-Neubau für die Gemeinde Stuhr
(eap) In der Gemeinde Stuhr (nahe Bremen), im Ortsteil Brinkum, soll ein neues, modernes Hallenbad geschaffen werden. Der Gemeinderat verabschiedete Ende Februar den Baubeschluss für das Projekt; aktuell werde der Bauantrag vorbereitet. Auf über 4.500 Quadratmetern Bruttogrundfläche soll ein vielseitiges Angebot entstehen, das sowohl Raum für sportliche Aktivitäten als auch Freizeitspaß ermöglicht. Vorgesehen sind ein Mehrzweckbecken mit sechs 25- Meter-Bahnen und einer Sprunganlage mit ein und drei Meter Sprungbrettern, ein 125 Quadratmeter großes Lehrschwimmbecken mit Hubboden, ein etwa 50 Quadratmeter großes Warmbecken sowie ein Planschbecken für die Jüngsten mit einer Kleinkinderrutsche und Wasserspritzdüsen.
Im Foyer soll ein abtrennbarer Multifunktions-/Loungebereich entstehen, der mit einer kleinen Teeküche ausgestattet wird, in der Speisen und Getränke gekühlt oder in einer Mikrowelle aufgewärmt werden können. So kann der Bereich beispielsweise durch Vereine oder für Kindergeburtstage genutzt werden. Besonderes Augenmerk bei der Planung des Bades sei auf den Nachhaltigkeitsgedanken gelegt worden: Die Wärmeversorgung soll über Luftwärmepumpen und einen LWP-Booster in Spitzenlastzeiten erfolgen, so dass das Bad zu 87 Prozent mit regenerativen Energien beheizt werden kann. Darüber hinaus wird auf dem Dach der Schwimmhalle eine Photovoltaikanlage installiert und der Nebentrakt erhält ein Gründach. Außerdem sind eine überdachte Fahrradabstellfläche mit PV-Anlage und Lademöglichkeiten sowie zwei Ladesäulen für Elektroautos vorgesehen.
Die Krieger Architekten zeichnen als Generalplaner für das Projekt verantwortlich, während die Firma convis die Projektsteuerung ausführt. Als Betreiber des Hallenbades wird voraussichtlich die Gemeinde Stuhr selbst fungieren. Insgesamt werden über 23 Mio. Euro netto in das Projekt investiert. Mit ersten vorbereitenden Arbeiten soll im nächsten Jahr gestartet werden. Die Fertigstellung des Hallenbades ist für Anfang 2028 geplant. ■