Integration von Sicherheits-Standards in den Bäderbetrieb
(eap) Im Rahmen eines von der European Waterpark Association (EWA) organisierten Online-Seminars zum Thema „Integrating Safety Standards in Water Park Operation“ präsentierte Franceen Gonzales, Chief Experience Officer beim kanadischen Wasserrutschen-Hersteller WhiteWater West und Expertin auf dem Gebiet internationaler Normen und Standards, den Teilnehmenden wichtige Aspekte für einen sicheren Betrieb von Wasserrutschen und -Attraktionen.
Angefangen bei gelebter Sicherheitskultur – das Optimum ist eine proaktive und generative Kultur, die durch klare Führung und Werte sowie stetige Verbesserungen gekennzeichnet ist – über einen Sicherheits-Lebenszyklus von Attraktionen (Stichworte: Technische Planung und Analyse, Inbetriebnahme, regelmäßige Instandhaltungsarbeiten) bis hin zu einem internationalen Normenvergleich… Gonzales gab den teilnehmenden Badbetreibern einen umfassenden Überblick, welche sicherheitstechnischen Aspekte bei der Planung und beim Betrieb von Wasserattraktionen in den Fokus gerückt werden sollten.
Je nach Erdregion und Land dienen die Normenkataloge ASTM, EN bzw. ISO als verbindliche Regelwerke für die technischen Eigenschaften, die ein bestimmter Attraktionstyp im Hinblick auf größtmögliche Sicherheit erfüllen muss. Darüber hinaus gibt es Länder mit abweichenden Normen und Vorgaben. Lässt sich eine Attraktion keinem bestimmten, in den Normenwerken definierten Produkttyp zuordnen (oftmals dann der Fall, wenn es sich um ein innovatives Neuprodukt handelt), erfolgt zunächst eine umfassende Risikobeurteilung. Ziel der internationalen Herstellerindustrie und der US-amerikanischen Standardisierungsorganisation ASTM International ist es, die Normenkataloge zu harmonisieren, um Planungs-, Produktions- und Wartungsverfahren von Attraktionen zu optimieren. So würden die Sicherheitsstandards für Betreiber übersichtlicher und gleichzeitig noch verlässlicher. ■