Panorama-Park wird unter neuem Besitzer zum Wildpark
2004 war der Panorama-Park von der Gründerfamilie Schulte-Wrede an die französische Grévin-Gruppe verkauft worden. Grévin veräußerte den Park (rund 60 Hektar) nun an den in Parknähe wohnenden Unternehmer Siegfried Hamm, der mit seiner Firma Henkel GmbH bisher auf Gebäudereinigung spezialisiert ist. Laut Rascal Hüppe, dem General Manager von Grévin Deutschland, habe der Unternehmer Hamm ein „sehr gutes Angebot“ offeriert, so dass es nicht nur – wie ursprünglich geplant – zum Verkauf des Wildparks kam, sondern zum Transfer des gesamten Parks. Hamm hat sich mit dem Kauf dazu verpflichtet, über einen Zeitraum von zehn Jahren dem in relativer Nähe befindlichen „Fort Fun“ im Sauerland – dem einzig verbliebenen Grévin-Park in Deutschland – keinerlei Konkurrenz zu machen. Deshalb fokussiert Hamm auf die Ausrichtung eines Wildparks: Im laufenden Jahr soll bereits ein Wolfsgehege entstehen, nächstes Jahr ein Bärengehege. Bei dieserart Perspektive können wahrlich nur böse Zungen behaupten, der Panorama-Park sei auf den Hund gekommen ... An Fahrgeschäften verbleiben lediglich die Sommerrodelbahn „Fichtenflitzer“ und der dazugehörige Sessellift – nebst Rutschenparadies, Spielplätzen und Kletterburgen. Alle anderen bisherigen Attraktionen werden zügig abgebaut und auf andere Grévin-Parks verteilt. Der neue Eigentümer plant, das von Grévin geschlossene Hotel des Panorama-Parks zu renovieren und neu zu eröffnen. Hüppe erklärte, dass Grévins über zwei Jahre verfolgte Strategie, den Park nur während der Sommer-, sprich Feriensaison zu öffnen, im ersten Jahr aufgegangen sei. Jedoch habe im vergangenen Jahr das fortwährend schlechte Sommerwetter die Bilanz stark eingetrübt. (eap)