20.06.2023

Start der neuen virtuellen DDR-Zeitreise bei TimeRide

(eap) Anlässlich des 70-jährigen Jahrestags des Volksaufstands in der DDR gibt es in den beiden TimeRide-Standorten Berlin und Dresden seit vergangenem Samstag (17. Juni) ein neues Virtual Reality-Erlebnis, das Besucher auf eine Zeitreise durch die Geschichte der DDR mitnimmt. Das von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur finanziell geförderte Angebot „DDR-Zeitreise – Alltag und Revolte“ wirft in virtuellen Szenerien einen schlaglichtartigen Blick auf die über 40-jährige Geschichte der DDR. Der rund 14-minütige Streifzug durch die Historie der Deutschen Demokratischen Republik führt Gäste vom Kriegsende 1945 bis hin zum Fall der Berliner Mauer 1989.

Durch VR-Technologie tauchen die Besucher in die rekonstruierten Geschehnisse ein und werden quasi selbst zu Zeitzeugen politischer und gesellschaftlicher Wendepunkte in der Geschichte der DDR. Dabei stehen die historischen Ereignisse rund um den 17. Juni 1953 besonders im Fokus. In 360-Grad-Szenerien soll der Volksaufstand und dessen gewaltsame Niederschlagung unmittelbar mitzuerleben sein. Die auf die Proteste folgende Konsolidierung des SED-Regimes erleben die TimeRide-Besucher virtuell als Beobachter des Mauerbaus am Brandenburger Tor im August 1961. Zum Ende der Zeitreise hin finden sich die Gäste in der feiernden Menschenmenge wieder, als die Mauer am 9. November 1989 fiel.

Speziell am TimeRide-Standort in Dresden wird Gästen im neuen DDR-Zeitreise-Erlebnis auch das prestigeträchtige Thema des Wohnungsbaus aus der Perspektive eines Passanten auf dem Pirnaischen Platz in der Stadt nähergebracht. Der virtuelle Besuch einer modellhaften Wohnung der „Wohnbauserie 70“ vertieft dabei nicht nur das Verständnis für die prägende Wohnungsarchitektur, sondern ermöglicht auch einen Blick auf das Alltagsleben der Menschen in der DDR. Als virtuelle Zeitzeugen werden die Gäste zu Teilnehmenden der stillen Proteste vor den Trümmern der Dresdner Frauenkirche.  

In Kooperation mit der FU Berlin werden die historischen Inhalte der neuen VR-Experience auch für Schulen didaktisch aufbereitet. Bildungseinrichtungen können Medienkoffer mit VR-Brillen ausleihen, sodass die Zeitreise in die DDR-Geschichte direkt im eigenen Klassenraum unternommen werden kann. Dazu werden Unterrichtsmaterialien gestellt.

„Mit der DDR-Zeitreise möchten wir die vielschichtigen Facetten des Lebens in der DDR auf emotionale Art und Weise erlebbar machen. Das unmittelbare Eintauchen in kurze historische Video-Sequenzen eröffnet eine völlig neue Erfahrung von Geschichte“, erklärt der gebürtige Dresdner Jonas Rothe, Gründer und Geschäftsführer der TimeRide GmbH. ■

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