Deutschland: Driburg Therme soll Ankerangebot eines neu geplanten Thermen-Hotels werden
(v.l.n.r.): Bad Driburgs Bürgermeister Burkhard Deppe und Michael Scholle (1. Beigeordneter) präsentierten ihre Pläne vor der Therme.
Die Driburg Therme in Nordrhein-Westfalen – alleiniger Gesellschafter der Therme ist die Stadt Bad Driburg – hatte bereits vor der Pandemie immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Und im Februar berichteten die regionalen Medien über die Pläne der Stadt, ein Thermen-Hotel bauen zu wollen … Im April dieses Jahres wurde dann öffentlich, dass die Stadt eine Rekordverschuldung befürchtete, weshalb einige Fraktionen im Stadtrat Einsparungen u.a. auch bei der Therme forderten. Von „stürmischer See“, einem „großen Loch“ und „gefährlicher Schieflage“ war da die Rede, und die Feststellung wurde laut, dass deutliche Einsparungen alternativlos seien.
Etwa 100.000 Besucher pro Jahr verzeichnet die Therme der östlich von Paderborn gelegenen Kleinstadt. Um diese Zahl weiter zu steigern und weiteres Gästepotenzial zu generieren, hat sich die Stadt dazu entschlossen, einen Investor und Betreiber für ein neues Thermen-Hotel direkt neben der Driburg Therme zu suchen. Eine europaweite Ausschreibung wurde gestartet.
Noch bis Ende September können Investoren, Hotel- und Thermenbetreiber ihr Interesse bekunden und sich bewerben – danach startet das inhaltliche Konzeptvergabeverfahren. Wie die Stadt kürzlich mitteilte, ist geplant, eine Kombination mit dem Angebot der Therme anzustreben und damit den neuen Hotelbetrieb in Richtung Wellness und Spa zu entwickeln. Davon hinwiederum erhoffe man sich umgekehrt auch Synergien und neues Gästepotenzial für die Therme selbst. (eap)
