18.01.2022

Deutschland: Wirtschaftliche Notlage der öffentlichen Bäder aufgrund der pandemiebedingten Restriktionen – Appell der Verbände

Mit einem eindringlichen Appell wenden sich die führenden Verbände des deutschen Bäder- und Kurwesens an die Bundes- und die Länderregierungen. Deren aktuelle Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung bringen die Betriebe in existentielle Nöte. „Die öffentlichen Bäder, Saunaanlagen und Kureinrichtungen erleben derzeit den zweiten harten Winter, der geprägt ist von Existenzängsten und extremen Einschränkungen im Betrieb“, heißt es in dem Schreiben, das an Bundeskanzler Olaf Scholz und die zuständigen Fachminister gerichtet wurde.

Das Instrumentarium der verordneten Kontaktbeschränkungen, von dem die öffentlichen Bäder, Saunaanlagen und Kureinrichtungen betroffen sind, reicht von der Anwendung der „2G“ bzw. der „2G+“-Regelung, verbunden mit einer Limitierung der Gästezahlen, bis hin zu Teilschließungen und vollständigen Schließungen. Unter diesen Bedingungen sei ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich: „Wir wollen unsere Bäder, Saunaanlagen und Kureinrichtungen auch unter schwierigen Bedingungen offenhalten, da sie einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und Infektionsvorbeugung leisten – als Orte der Prophylaxe und Therapie, aber auch der sportlichen Aktivität, der Erholung und des familiären Miteinanders. Dies ist unter den gegebenen Bedingungen nicht möglich ohne erhebliche Umsatzeinbußen in Kauf zu nehmen, die bei fortlaufend hohen Kosten einen wirtschaftlichen Betrieb verhindern“.

Der Brief an die Regierenden endet mit einem eindringlichen Appell: „Bitte geben Sie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und nicht zuletzt auch unseren Gästen in den für Public Health und Sport so wichtigen Einrichtungen durch Erfüllung unserer Forderungen wieder eine Perspektive“. Unterzeichnet wurde der Appell, den Sie hier in voller Länge nachlesen können, von 17 führenden Verbänden des Deutschen Bäderwesens; darunter die Bäderallianz Deutschland, die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V., die European Waterpark Association e.V., der Deutsche Sauna-Bund und die IAKS International Association for Sports and Leisure Facilities Deutschland e.V. (eap)

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