Frankreich: Compagnie des Alpes gibt erste Einschätzung zur Umsatzentwicklung nach vorzeitigem Ende der Ski-Saison
Die zwei Hauptgeschäftsfelder der französischen Compagnie des Alpes (CdA) sind der Betrieb von Freizeitanlagen und Ski-Resorts in Frankreich und Europa. Letztere musste die Gruppe aufgrund der staatlich beschlossenen Maßnahmen zur Virus-Bekämpfung am 14. März 2020 vorzeitig schließen – regulär wäre die diesjährige Skisport-Saison (je nach Destination) am 8. Mai geendet. Bis zum Tag der vorzeitigen Resort-Schließungen konnte die CdA eigenen Angaben zufolge gute Umsätze in dieser Sparte verzeichnen. Aufgrund der nun ausbleibenden Gäste und Einnahmen rechne man mit einem Gesamt-Umsatzrückgang von rund 20 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/2019, in dem die Gruppe durch den Ski-Resort-Betrieb Umsätze in Höhe von 443,8 Mio. Euro erzielte.
Welche finanziellen Auswirkungen der auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschobene Start in die Freizeitpark-Saison haben werde, ließe sich in Summe aktuell noch nicht einschätzen. Um in der derzeitigen Situation so kosteneffizient wie möglich zu arbeiten, wurde ein Ausgabensenkungsplan auf den Weg gebracht, der in erster Linie die Reduzierung der Lohn- und Gehaltskosten für Mitarbeiter (u.a. in Form aufgeschobener Personal-Neueinstellungen) sowie in geringerem Maße diverse Energiesparmaßnahmen sowie Ansätze zur Senkung variabler Kosten (betrifft u.a. die Bereiche Materialbeschaffung und Wartungstätigkeiten) beinhaltet. Der Konzern erwartet, dass der Umsatzrückgang während der Schließungszeit durch die Umsetzung des Kostensenkungsplans sowohl für die Sparte der Skigebiete als auch für die Freizeitparks um knapp 40 Prozent ausgeglichen werden kann. (eap)