Leipzig: Jahrestagung der World Association of Zoos and Aquariums
Die 61. Jahrestagung der World Association of Zoos and Aquariums (WAZA) fand kürzlich in Leipzig statt. 250 Zoodirektoren und Wissenschaftler aus 50 Ländern präsentierten in Vorträgen die Arbeit in den Zoos und ihre Artenschutzbemühungen. Dabei standen Themen wie z.B. die globale Amphibienkrise im Mittelpunkt: Ein Drittel aller Amphibienarten weltweit sind vom Aussterben bedroht, mehr als 400 können davor nicht mehr bewahrt werden und 127 sind bereits ausgestorben. Gründe dafür sind u. a. die Zerstörung von Lebensräumen und die Verschleppung von Arten in andere Biotope. Aber auch der Klimawandel und globale Erwärmung waren zentrale Diskussionsthemen: Der Klimawandel wird bei der Einschätzung des Bedrohungsstatus von Lebensräumen und Arten als Einflussgröße künftig stärker berücksichtigt werden. Darüber hinaus werden die Zoos bei der Planung ihres Tierbestandes auch auf die Arten achten, die durch die globale Erwärmung besonders bedroht sind. Die Zoobesucher werden künftig mehr über Klimawandel und globale Erwärmung aufgeklärt werden. - „Wir können mit dem Verlauf der Tagung und den Arbeitsergebnissen sehr zufrieden sein“, zieht Gastgeber und Zoo-Direktor Dr. Jörg Junhold Resümee. „Wir haben hart gearbeitet und jeder von uns nimmt Hausaufgaben und neue Ziele mit.“ (eap)