Thermengruppe Josef Wund plant große PV-Anlagen
(eap) Die Thermengruppe Josef Wund startet ein Großprojekt, das einen bedeutenden Schritt in Richtung energetischer Selbstversorgung und CO2-Reduktion darstellen soll – die beiden Thermen-Standorte in Euskirchen und Sinsheim sollen mit großen Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden.
Auf dem Dach der Thermen & Badewelt Sinsheim soll eine Aufdach-Anlage mit 787 Modulen auf einer Fläche von rund 1.550 Quadratmetern installiert werden. Der Baubeginn an diesem Standort ist noch für diesen Monat geplant. Die Therme Euskirchen wird neben den Dachinstallationen – 1.129 Module auf einer Fläche von 2.194 Quadratmetern – zusätzlich mehrere Carports mit dachintegrierten PV-Analgen erhalten, die die gesamte Parkplatzfläche überdachen. Neben der Stromerzeugung profitieren auch die Besucher direkt durch den Schutz vor Regen oder Sonneneinstrahlung auf dem Weg zum Eingang der Therme. Geplant sind für die Überdachung 12.370 Module auf einer Fläche von 27.370 Quadratmetern. Bei diesem Projekt sollen semitransparente PV-Module zum Einsatz kommen, die als „Dachhaut“ fungieren und ausschließlich auf bereits versiegelten Flächen installiert werden. Laut Thermengruppe soll es sich hierbei um die größte Indach-PV-Anlage Deutschlands handeln.
Abhängig von der Jahreszeit sollen die geplanten Anlagen künftig 40 bis 50 Prozent des gesamten Energiebedarfs decken. Die Planung, Konzeption, Produktion und Montage der PV-Analgen an beiden Standorten übernimmt die Firma Rudolf Hörmann aus dem Allgäu.
„Ein Projekt in dieser Größe ist ein bedeutender Schritt auf unserem Weg zur nachhaltigen Energieversorgung“, erklärt Edelfried Balle, CEO der Thermengruppe Josef Wund. „Der Bau der Photovoltaik-Anlagen ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Durch den selbst produzierten Strom werden wir unseren CO2-Fußabdruck deutlich weiter verringern“, fügt Heiko Wollmann, CTO der Thermengruppe, hinzu. Das Projekt markiere den Beginn einer umfassenden energetischen Neuausrichtung der Thermen und unterstreiche deren Rolle als Innovationstreiber der Branche, so die Thermengruppe.
Der Abschluss des gesamten Vorhabens an beiden Standorten ist für Ende 2025 geplant. ■