100 Mio. Euro Invest: Holiday Park wird Plopsaland Deutschland
(eap) Seit der Gründung als Märchenpark Haßloch im Jahr 1970 und der anschließenden Umbenennung in Holiday Park im Jahr 1973 hat sich der im südlichen Rheinland-Pfalz gelegene Freizeitpark bereits mehrfach neu erfunden und erlangte insbesondere durch Die Eröffnung des Coasters „Expedition GeForce“ (von Intamin) im Jahr 2001 überregionale Bekanntheit. Seit der Übernahme durch die Plopsa-Gruppe – der Freizeitparksparte des belgischen Medienunternehmens Studio 100 – im Jahr 2010 wurden laut Betreiber bereits 50 Mio. Euro in den Standort investiert, das Angebot kontinuierlich erweitert und die Besucherzahlen verdoppelt.
Ab dem 28. Juni 2025 wird der Park als Plopsaland Deutschland ein neues Kapitel beginnen. Diese Umbenennung ist teil eines umfassenden Zukunftsplans mit einem Investitionsvolumen von 100 Mio. Euro in den kommenden Jahren. Dieser umfasst unter anderem neue Themenbereiche, Attraktionen, Shows sowie ein Hotel und den Ausbau der Infrastruktur. Außerdem soll das Angebot am Standort Haßloch wie bereits bekannt um einen Wasserpark ergänzt werden. Ziel der Plopsa-Gruppe sei es, den Park künftig noch stärker in das Gesamtportfolio der Gruppe zu integrieren und langfristig als Premium-Freizeitdestination für Familien in Deutschland zu etablieren. „Mit den anstehenden Investitionen schaffen wir die Grundlage für ein ganzjährig attraktives Angebot, das die Bedürfnisse moderner Familien in den Mittelpunkt stellt. Gleichzeitig stärken wir die Position des Standorts im Freizeitmarkt und leisten einen nachhaltigen Beitrag zur touristischen Entwicklung in Rheinland-Pfalz“, so Bernd Beitz, Direktor Deutschland der Plopsa-Gruppe.
Neben zwei neuen täglich im Indoor-Theater aufgeführten Shows (die Biene Maja Show „Der Ball der Bienenkönigin“ sowie die Schlümpfe Show) ab Saisonstart am 5. April soll ab Sommer auch die neue „Plopsa Festival Parade“ auf einer Route von etwa 500 Metern mit fünf gestalteten Parade-Wagen und Figuren aus dem Plopsa-Universum täglich für Freude bei den Besuchern sorgen.
Photo: Courtesy of Plopsa
Passend zum Saisonstart wird der Blinky Bill-Themenbereich, der im vergangenen Jahr bereits mit den Attraktionen „Blinky’s Seifenkiste“ und „Greenville Bus“ (beide von Zamperla) startete (vgl. EAP-News v. 26.03.24), fertiggestellt und bietet mit „Blinky Bill’s Outback Expedition“ eine besonders für Kleinkinder spannende Jeep Tour.
Im Sommer soll dann die Eröffnung der bereits 2022 angekündigten Indoor-Attraktion „Die Schlümpfe“ in der ehemaligen „Burg Falkenstein“ folgen, die in Zusammenarbeit mit Jora Vision umgebaut wurde (lesen Sie mehr zu dieser Attraktion in einer der kommenden EAP-Ausgaben). Im Herbst dieses Jahres soll dann auch die Gerstlauer-Familienachterbahn „100% Wolf“, die mit einer Länge von 760 Metern und einer Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h aufwartet, eröffnen (vgl. EAP-News v. 24.05.24).
Fans von Nervenkitzel und Adrenalin müssen sich noch etwas gedulden, bis der Tomorrowland-Themenbereich mit seiner angekündigten Großattraktion am See des Parks eröffnen wird. Laut aktuellsten Aussagen des Parks soll „in den kommenden Jahren“ dort in Zusammenarbeit mit dem Festival Tomorrowland eine „hochintensive Achterbahn mit Abschuss, drehenden Wagen und Überschlägen“ entstehen. Ob es sich hierbei tatsächlich um einen Xtreme Spinning Coaster von Mack Rides handelt, wie er bereits seit 2021 erfolgreich als „Ride to Happiness by Tomorrowland“ im Plopsaland De Panne zu finden ist (siehe unsere Titelstory in EAP 4/2021), lässt der Park offen.
Unweit des Parks soll am Standort des in die Jahre gekommenen Badeparks bis 2028 das Plosaqua Haßloch entstehen (vgl. EAP-News v. 10.06.24). Nach dem Vorbild der bestehenden Plosaqua-Wasserparks in Belgien sollen Familien mit Kindern und Erholungssuchende hier mehrere Wasserrutschen, ein Wellenbecken, Kinderbereiche sowie eine Poolbar und Sauna- und Entspannungszonen finden können.
Bernd Beitz © Kris Van de Sande
„Haßloch ist für uns ein zentraler Schlüsselstandort in Deutschland. Durch seine strategisch günstige Lage und die hohe regionale Strahlkraft sehen wir hier enormes Wachstumspotenzial. […] Die Region ist für uns kein Umfeld – sie ist Teil des Ganzen. Wir arbeiten eng mit Hotels, Gastronomie und Dienstleistern zusammen, um Pakete zu schnüren, die den Tourismus insgesamt fördern. Unser Ziel ist es, dass der Erfolg des Parks auch Impulse für die gesamte Region gibt“, so Beitz über die Relevanz der Region und die Schaffung von Angeboten auch für Übernachtungsgäste.
Trotz des Re-Brandings bleibt dem Park das bisherige Maskottchen „Holly“ der fröhliche Papagei erhalten und wird auch künftig die Gäste des Plopsaland Deutschland begleiten. ■