Deutschland: Treffen der SPD-Fraktion/AG Tourismus mit dem VDFU zur Lösungsfindung aktueller Branchen-Herausforderungen
Die AG Tourismus besuchte TimeRide Berlin und stellte sich einer Diskussion mit VDFU-Präsident Friedhelm Freiherr von Landsberg-Velen.
Nach einem Besuch des VDFU-Mitgliedsunternehmens TimeRide, um eine virtuelle Zeitreise in die Vergangenheit Berlins zu erleben, stellten sich die geschlossene AG Tourismus der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag am Montag dieser Woche einer Diskussion mit VDFU-Präsident Friedhelm Freiherr von Landsberg-Velen. Im Zentrum stand die Lösungsfindung für heutige und künftige Herausforderungen der Freizeitbranche. Die Themenschwerpunkte waren dieselben wie bei der Politischen Podiumsdiskussion im Rahmen des VDFU-Winterforums in Berlin vor zwei Wochen: Die Bekämpfung des akuten Arbeitskräftemangels, die (dauerhafte) Anwendbarkeit des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes sowie eine Neufassung des Reisesicherungsfonds. Für eine mögliche Entfristung der Besteuerung von Speisen mit dem ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent habe es positive Signale gegeben, die mögliche Steuerbefreiung von Saisonkräften auf für von Freizeitparks überlassenen Wohnraum werde in der kommenden Sitzung des Tourismusausschusses behandelt.
Enttäuscht zeigte sich der Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen e.V. erst kürzlich nach Vorstellung des neuen Haushaltsentwurfs der Bundesregierung, der aktuell eine Kürzung der Mittel für den Deutschlandtourismus von 2,6 Mio. Euro auf 1,6 Mio. Euro sowie eine Beschneidung der Mittel der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) um 10 Mio. Euro vorsieht. Vor dem Hintergrund, dass neun Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland direkt oder indirekt im Tourismussektor arbeiten (wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion mitteilte), scheinen die vorgesehenen Finanzmittel nicht angemessen. Daher fordert der VDFU auch eine Überarbeitung des Haushaltsentwurfs.
Unseren Rückblick auf das VDFU-Winterforum mit Ordentlicher Mitgliederversammlung 2022 in Berlin können Sie in der kommenden EAP-Ausgabe lesen, die am 2. Mai erscheint. (eap)
