ESU fordert Unterstützung für Schaustellerbranche
(eap) Die Europäische Schausteller-Union (ESU) hat nach der Europawahl 2024 ihre Forderungen an die neu gewählten Abgeordneten und die Europäische Kommission erneuert. Die klein- und mittelständischen Unternehmen der Branche – v.a. Schausteller und Volksfeste – sehen sich weiterhin mit erheblichen bürokratischen Hürden konfrontiert, die den Betrieb und die Perspektive der Volksfeste erschweren.
ESU-Präsident Albert Ritter kündigte eine verstärkte Lobbyarbeit an, um die dringend benötigten Reformen im Bereich Bürokratieabbau voranzutreiben. „Volksfeste sind ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Erbes in vielen europäischen Ländern. Sie bieten nicht nur Unterhaltung und Freizeitvergnügen, sondern sind auch bedeutende Wirtschaftsfaktoren für die Regionen. Jährlich locken sie Millionen von Besuchern an und schaffen Arbeitsplätze. Um diese Tradition zu erhalten, ist es unerlässlich, die Rahmenbedingungen für Schaustellerunternehmen zu verbessern.“
Zu den Forderungen der ESU zählen unter anderem die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren, der allgemeine Bürokratieabbau sowie finanzielle Unterstützung und Förderprogramme insbesondere bei kleinen und mittelständischen Schaustellerbetrieben, um Investitionen tätigen und sich gegen wirtschaftliche Schwankungen absichern zu können. In Sachen Bürokratieabbau wird vor allem die Vereinfachung administrativer Prozesse sowie die Reduzierung von Berichtspflichten und Dokumentationsanforderungen, die laut ESU aktuell eine erhebliche Belastung für die Schausteller darstellen, angestrebt.
„Der Dialog mit den Entscheidungsträgern wird in den kommenden Monaten intensiviert, um die Interessen der Branche wirkungsvoll zu vertreten und nachhaltige Verbesserungen zu erzielen. Das Präsidium der Europäischen Schausteller-Union und seine nationalen Verbände setzen sich entschlossen dafür ein, dass die Anliegen der Schausteller in den politischen Entscheidungsprozessen Gehör finden und umgesetzt werden.“ ■