Einweihung neues Naturschutzzentrum mit 360-Grad-Kino im Zoo Zürich

Um sein Engagement im Naturschutz für Besucher noch sichtbarer zu machen, hat der Zoo Zürich ein Naturschutzzentrum eingerichtet, das heute offiziell eingeweiht wurde und u.a. ein 360-Grad-Kino beherbergt, in welchem den Gästen aktuell laufende Projekte eindrucksvoll vorgestellt werden. Auf der 360-Grad-Leinwand sind konkret Einblicke in die Arbeit der Lewa-Wildhüter in der kenianischen Wildnis, in eine Pflege- und Auffangstation in Sumatra, in die Erforschung der Lebensbedingungen von Pinguinen in der Antarktis sowie in die Bemühungen des Kaeng Krachan-Nationalparks für ein friedliches Miteinander von Elefanten und Menschen zu sehen. Ein weiterer Schwerpunkt der neu konzipierten Ausstellung liegt auf dem Lebensraum Regenwald, der Heimat zahlreicher bedrohter Arten ist – Besucher erfahren u.a. mehr über geförderte Aufforstungsmaßnahmen. Aktuell unterstützt der Zoo Zürich acht Naturschutzprojekte, in die allein im vergangenen Jahr insgesamt rund 2,5 Mio. Franken (bzw. 2,53 Mio. Euro) investiert wurden.

© © Zoo Zürich, Nick Soland Seit diesem Jahr ist der Zoo Zürich zudem Mitglied der Welt-Naturschutzorganisation IUCN (International Union for Conservation of Nature), die u.a. die „Rote Liste bedrohter Tierarten“ erstellt und verwaltet. Neben internationalen Zoos sind Naturschutzorganisationen wie der WWF oder Pro Natura Teil der Organisation. Mit dem „One Plan Approach“ sollen alle beteiligten Parteien zusammengeführt werden, um sich gemeinsam für den Natur- und Artenschutz einzusetzen und Menschen weltweit für entsprechende Themen zu sensibilisieren.

© © Zoo Zürich, Nick Soland Letztes Jahr begrüßte der Zoo Zürich rund 1,38 Mio. Besucher. Um auch künftig zu den führenden europäischen Einrichtungen moderner Tierhaltung, Naturschutz und Wissensvermittlung zu zählen, arbeitet die Zoo Zürich AG an der Umsetzung ihres „Entwicklungsplans 2050“ (wir berichteten in EAP 1/22). Eines der nächsten Projekte ist der Bau einer neuen Großkatzen-Anlage: Diesen Sommer soll mit den Arbeiten begonnen werden, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2025 geplant. (eap)