20.03.2025

Liseberg zieht Sicherheitsempfehlungen aus Oceana-Unfallbericht

Liseberg zieht Sicherheitsempfehlungen aus Oceana-Unfallbericht

Image: Liseberg

(eap) Die schwedische Unfalluntersuchungs-Kommission hat ihren Abschlussbericht im Zusammenhang mit dem tragischen Brand in Lisebergs Wasserpark Oceana am 12. Februar 2024 vorgelegt. Die Kommission hält in diesem Bericht fest, dass das Feuer wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem elektrischen Muffenschweißen eines Umleitungsrohres in einer der äußeren Wasserrutschen begonnen habe. Aus dem Unfall werden nun Sicherheitsempfehlungen für die in das Wasserpark-Projekt involvierten Parteien abgeleitet.

„Liseberg hat großes Vertrauen in die Arbeit der Unfalluntersuchungs-Kommission und ihr Fachwissen, und wir haben unser Möglichstes getan, um sie bei der Untersuchung zu unterstützen. Liseberg nimmt die Sicherheitsempfehlungen sehr ernst und wir sind dankbar für alle Beobachtungen, die nicht nur uns, sondern die gesamte Branche besser machen“, erklärt Andreas Andersen, CEO der Liseberg-Gruppe. „Wir alle müssen aus dem Brand lernen. Sonst wird er noch bedeutungsloser. Das ist der Zweck des Berichts, uns alle – Bauherren, Bauunternehmer und Zulieferer – besser zu machen und sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert“, schließt Andersen.

Nach Angaben von Liseberg sind die von der Unfalluntersuchungs-Kommission in ihrem Abschlussbericht vorgeschlagenen Sicherheitsempfehlungen bereits weitgehend umgesetzt worden. Dazu zählen eine Aktualisierung der internen Steuerungsdokumente und Handbücher, eine verstärkte Kontrolle der von Liseberg beauftragten Lieferanten, eine Fortsetzung der aktiven Teilnahme an allen Sicherheitsrunden, Bau-, Produktions- und Planungsbesprechungen auf der Baustelle sowie eine zusätzliche Inspektion des bestehenden genehmigten Brandschutzes durch Dritte.

Die Untersuchung durch die Unfallkommission soll klären, was passiert ist, warum, und wie ein derartiges Ereignis in Zukunft vermieden werden kann. Die Frage der Haftung wird von der Staatsanwaltschaft behandelt, deren Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien. Die Arbeiten am Wiederaufbau der Oceana-Wasserwelt schreiten derweil weiter voran. Die Eröffnung ist für 2026 geplant. ■

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